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ESTENFELD: Goldene Hochzeit im Hause Heinickel

ESTENFELD

Goldene Hochzeit im Hause Heinickel

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    Goldene Hochzeit im Hause Heinickel
    Goldene Hochzeit im Hause Heinickel

    Goldene Hochzeit feierten jüngst die Estenfelder Marga und Hermann Heinickel. Kennen gelernt haben sich die beiden 1960 bei der Firma Mercedes in Würzburg, bei der sie beide arbeiteten. Bei einer Betriebsfeier kamen sie ins Gespräch. Verbunden fühlten sie sich damals durch ihr Schicksal: Hermann Heinickel, gebürtiger Würzburger, hatte mit 16 Jahren beide Elternteile verloren und Marga Heinickel, geborene Freymann, verlor elf Monate zuvor ihren Vater – ebenfalls mit 16 – durch einen Betriebsunfall. Hermann Heinickels weiterer Lebensplan war damals, nach Stuttgart zu ziehen. Er wollte in die Entwicklungsabteilung des Werkes, um dort ein neues Betätigungsfeld zu finden. In freundschaftlicher Beziehung half er dann beim Hausbau mit, denn die Betriebswohnung, in der Marga mit Mutter und Oma wohnte, wurde anderweitig benötigt. An Weihnachten 1961 entschlossen sie sich im Urlaub 1962 zu heiraten. Im Juni war es soweit. Ihr Wunsch nach Kindern erfüllte sich leider nicht. „Es ist alles Bestimmung“, so ihre Auffassung. 1968 begannen sie „ihre Kinder“ aus Holz zu schaffen. Später kamen Werke aus Stein und Glas hinzu. Ein Blick in Haus und Garten verrät die Freude am kreativen Arbeiten. Antrieb dazu war nicht zuletzt 1971 die Mitbegründung der Kunstfreunde Estenfeld, bei denen sie sich in der Vorstandschaft fast 41 Jahre ehrenamtlich engagierten. Ihr Motto, sich gegenseitig zu beraten, unterstützen, manchmal auch Kritik zu üben, trug sicherlich dazu bei, dass sie mit Werken in vier Museen, drei Kirchen und im Botanischen Garten in Würzburg vertreten sind, worüber sie sich sehr freuen. An 76 Ausstellungen des Vereins nahmen sie teil, stellten in verschiedenen Galerien aus und hatten im näheren und weiteren Umkreis 18 weitere Ausstellungen. Sie beteiligen sich an drei deutschen und zwei Europäischen Glaspreisen, sowie zwei Internationalen Glaskunstausstellungen. Großartig feiern sei nicht ihr Ding, sagen sie. So wollen sie auch zur Goldenen Hochzeit lieber Geld an verschiedene soziale und kulturelle Einrichtungen spenden. Zum Gratulieren waren auch Bürgermeister Michael Weber und Pfarrer Frank Hofmann-Kasang gekommen. Text & Foto: Nadja Kess

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