Da wurden reihenweise Lieder geschmettert: „Gold, Gold, Gold, was anders hammer nit gewollt“ . . .
Viele hatten nicht mit der höchsten Auszeichnung beim bundesweiten Wettbewerb „Entente florale“ gerechnet. Vielleicht Silber oder doch „nur“ Bronze? Optimistisch dagegen waren die Blumenkinder des Bilhildis-Kindergartens. Es blieb dem kleinen Marlon Wolter vorbehalten, das Geheimnis zu lüften. Moderatorin Babette Einstmann fragte den Knilch, was die Veitshöchheimer wohl für eine Auszeichnung bekämen: „Gold“ lautete die prompte Antwort.
Da war die Hölle los im mit über 1000 Gästen besetzten Fernsehgarten. Lautstark wurde der Riesenerfolg gefeiert, die Veitshöchheimer Fahne und viele kleine Fähnchen geschwenkt. Bürgermeister Rainer Kinzkofer und Projekteiter Dieter Gürz jubelten mit. Zweiter Bürgermeister Oswald Bamberger wischte sich seine Freudentränen aus dem Gesicht. Der Erfolg ist umso größer zu bewerten, weil Veitshöchheim zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen hat.
Um ein Haar schrappte die Gemeinde an einer noch größeren Sensation vorbei. Traditionell nimmt jedes Jahr eine Gold-Gemeinde beim europäischen Wettbewerb von Entente floral teil. Dem Vernehmen nach waren Westerstede (in der Nähe von Oldenburg) und Veitshöchheim nach Punkten gleichauf. Die Mitglieder der Jury entschied sich jedoch für die in Norddeutschland gelegene Stadt, weil sie bereits zum dritten Mal teilgenommen hat.
Für Bürgermeister Kinzkofer ging diese Entscheidung in Ordnung. Man wolle nun auf dem Erreichten mit Hilfe interessierter und engagierter Bürger aufbauen, um die Wohn- und Lebensqualität in Veitshöchheim nachhaltig weiter zu verbessern. „Überwältigt“ zeigte sich Projektleiter Dieter Gürz. Die Arbeit habe sich gelohnt.