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Unterpleichfeld: Gott ist mit im Boot

Unterpleichfeld

Gott ist mit im Boot

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    Dekan Pfarrer Helmut Rügamer zelebrierte mit seinem pastoralen Team den Begegnungsgottesdienst. Links symbolisiert eine Tafel die bunte Vielfalt der Kirchengemeinden, der Baum rechts soll das Wachsen und Gedeihen verdeutlichen.
    Dekan Pfarrer Helmut Rügamer zelebrierte mit seinem pastoralen Team den Begegnungsgottesdienst. Links symbolisiert eine Tafel die bunte Vielfalt der Kirchengemeinden, der Baum rechts soll das Wachsen und Gedeihen verdeutlichen. Foto: Irene Konrad

    Mit einem Begegnungsgottesdienst haben die Kirchengemeinden der Pfarreiengemeinschaften "Volk Gottes an Pleichach und Main, Bergtheim" und "Fährbrück" einen symbolischen Startschuss gesetzt. Im Oktober dieses Jahres wird Bischof Franz Jung die im Herbst 2020 geographisch umschriebenen 40 neuen "Pastoralen Räume" im Bistum Würzburg gemeinsam errichten. Einer davon ist der "Pastorale Raum Bergtheim-Fährbrück".

    Zu diesem Pastoralen Raum im "Würzburger Norden" gehören die katholischen Pfarreien Bergtheim, Burggrumbach, Dipbach, Gramschatz, Hausen mit ihrer Filiale Erbshausen-Sulzwiesen, Hilpertshausen mit ihrer Filiale Rupprechtshausen, Oberpleichfeld, Opferbaum, Prosselsheim mit ihrer Filiale Püssensheim, Rieden, Untereisenheim und Unterpleichfeld.

    Ihr Leiter ist seit knapp fünf Jahren der 60-jährige Pfarrer Helmut Rügamer. Er ist im September 2011 nach Bergtheim gekommen und war zunächst Leiter der Pfarreiengemeinschaft "Volk Gottes", bis er zusätzlich die Pfarreiengemeinschaft Fährbrück mit übernahm.

    Feiern mit Maske und Abstand

    Den "Startgottesdienst" für den zukünftigen Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück hatten Pfarrer Rügamer und Pastoralassistentin Lucia Böhnel mit einem eigens zusammengestellten Team vorbereitet. Ohne Corona-Pandemie wäre ein lebhafter "Tag der Begegnung" mit Aktionen aus den 15 Kirchengemeinden gefeiert worden. Er wurde auf eine Eucharistiefeier in der Mehrzweckhalle in Unterpleichfeld reduziert. Die 130 Mitfeiernden mussten ihre Masken aufbehalten und in weiten Abständen sitzen.

    Der künftige Pastorale Raum Bergtheim-Fährbrück wird bunt und vielfältig. Das hat die Gottesdienstbeauftragte Hiltrud Altenhöfer vom Vorbereitungsteam des Begegnungsgottesdienstes sowie als Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück gemeinsam mit Vertretern der einzelnen Kirchengemeinden anhand einer Tafel festgestellt.
    Der künftige Pastorale Raum Bergtheim-Fährbrück wird bunt und vielfältig. Das hat die Gottesdienstbeauftragte Hiltrud Altenhöfer vom Vorbereitungsteam des Begegnungsgottesdienstes sowie als Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück gemeinsam mit Vertretern der einzelnen Kirchengemeinden anhand einer Tafel festgestellt. Foto: Irene Konrad

    Dennoch gab es einige Highlights, Aktionen und Momente, die zu Herzen gingen und den Wunsch nach Zusammenhalt und Vielfalt in der Einheit verdeutlichten. Gottesdienstbeauftragte Hiltrud Altenhöfer hatte eine Landkarte vorbereitet und die einzelnen Kirchengemeinden eingeladen, sie mit bunten Puzzleteilen zu bestücken. Die Leiterin der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück erklärte, dass es "von Eisenheim bis nach Gramschatz im Westen 18 Kilometer sind".

    Strukturen für über 9000 Katholiken

    Die Puzzleteile verdeutlichten nicht nur den geografischen Raum, sondern auch die Namen der einzelnen Kirchen und die aktuelle Zahl der Katholiken im Ort. Insgesamt gibt es im künftigen Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück rund 9100 Katholiken. Für sie brauche es Strukturen. Der Pastorale Raum gilt als Verwaltungseinheit. Das kirchliche Leben bleibt in den einzelnen Orten bestehen.

    Pfarrer Rügamer ist zuversichtlich, dass die Veränderung gelingt. "Wir werden viel ausprobieren und manches vielleicht wieder verwerfen", bat er die Gottesdienstbesucher darum, unaufgeregt und gelassen ans Werk zu gehen. "Wir sind nicht allein, Gott ist mit uns im Boot", meinte der Pfarrer. Seinen Wunsch nach Gottvertrauen und Zusammenhalt griff beispielsweise Norbert Brand auf. "Ich sehe die Zusammenarbeit sehr positiv", wünschte der Püssensheimer "Glück und Segen".

    Die Fürbitten aus allen Kirchengemeinden enthielten viele Wünsche. Sie wurden von Pastoralassistentin Böhnel auf Zetteln an den Stamm eines Amerikanischen Amberbaums geheftet. Es ging um den Mut, Neues zu wagen, um das Einbeziehen junger Familien und Menschen, um gemeinsame Aktionen und Feste, um Offenheit, Austausch und Nachsicht. Die unterschiedlichen Bedürfnisse sollen berücksichtigt werden, Neid und Missgunst keinen Platz haben und Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde spürbar sein.

    Ein Baum als Sinnbild

    Auch die Gottesdienstbesucher waren eingeladen, ihre Wünsche an den künftigen Pastoralen Raum auf ausgeschnittene Blumen und Herzen aus Papier zu schreiben. Bei ihren Bitten ging es um gemeinsame Wallfahrten oder Feste, um "füreinander da sein" oder Ehrlichkeit und Engagement. "Ihre eigenen Wünsche werden nicht vergessen werden", versprach Pastoralassistentin Bäumel. Und der Amberbaum werde bald an einem zentralen Ort gepflanzt. Er möge das Wachsen und Gedeihen versinnbildlichen.

    Das "große Startfest" beinhaltete auch die Freischaltung einer neuen gemeinsamen Homepage. Sie wurde vor allem von Verwaltungsleiter Andreas Hornung und Florian Meier als Gestalter der Seite konzipiert. Noch sei sie nicht komplett. Aber unter www.bergtheim-faehrbrueck.bistum-wuerzburg.de können Interessierte schon allerlei Infos zum künftigen Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück finden.

    Der Startgottesdienst kam bei den Beteiligten gut an. Applaus bekamen die zahlreichen Ministranten um den Altar, die guten Ideen und netten Aktionen und vor allem die hervorragende musikalische Begleitung durch Claudia Wild, Florian Öttl und Vinzenz Wolpold.

    Die drei Priester Helmut Rügamer, Dunstan Asiimwe aus Uganda und Jo Jovilla Kurian aus Indien im künftigen Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück werden in der Seelsorge von Pastoralreferentin Gabriele Michelfeit, Pastoralassistentin Lucia Böhnel und Gemeindereferentin Gertrud Heinz unterstützt. Zudem gibt es mithelfende Ruhestandspriester aus dem Augustinerkloster Fährbrück und eine Reihe von ehrenamtlich tägigen Gottesdienstbeauftragten in den einzelnen Dörfern.

    Alle 15 Kirchengemeinden des künftigen Pastoralen Raums Bergtheim-Fährbrück haben Fürbitten formuliert. Pastoralassistentin Lucia Böhnel (rechts) hängte die Bitten an einen Baum, der demnächst als Symbol für das Wachsen und Gedeihen gepflanzt wird.
    Alle 15 Kirchengemeinden des künftigen Pastoralen Raums Bergtheim-Fährbrück haben Fürbitten formuliert. Pastoralassistentin Lucia Böhnel (rechts) hängte die Bitten an einen Baum, der demnächst als Symbol für das Wachsen und Gedeihen gepflanzt wird. Foto: Irene Konrad
    Die Gottesdienstbesucher durften ihre Wünsche an den künftigen Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück formulieren.
    Die Gottesdienstbesucher durften ihre Wünsche an den künftigen Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück formulieren. Foto: Irene Konrad
    Pastoralassistentin Lucia Böhnel (Mitte) war gemeinsam mit Dekan Pfarrer Helmut Rügamer für den Begegnungsgottesdienst verantwortlich. Zwischen den beiden aussagekräftigen Symbolen einer Landkarte und eines Baumes wies sie auf die Freischaltung einer neuen Homepage hin.
    Pastoralassistentin Lucia Böhnel (Mitte) war gemeinsam mit Dekan Pfarrer Helmut Rügamer für den Begegnungsgottesdienst verantwortlich. Zwischen den beiden aussagekräftigen Symbolen einer Landkarte und eines Baumes wies sie auf die Freischaltung einer neuen Homepage hin. Foto: Irene Konrad
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