Der ARCW und seine Ruderinnen und Ruderer hatten allen Grund für eine große Siegesfeier, denn das Jahr 2022 brachte trotz weiterhin geltender Einschränkungen durch die Pandemie großartige Erfolge. Bereits im Januar konnte ein Weltrekord im Ergometer-Fahren über die halbe Marathon-Distanz verzeichnet werden. Es folgten zahlreiche Siege auf den Regatten, Bronze-, Silber- und Goldmedaillen auf den Meisterschaften. Einer der Höhepunkte waren die Bayerische Meisterschaften, bei der der ARCW knapp den Gesamtpreis "Bayerischen Löwen" verfehlte, und das in München, wo die stärksten Konkurrenten zu Hause sind.
Absolute Highlights waren die Europa- und Weltmeisterschaften, zu denen der ARCW die fünf Aktiven Johanna und Marion Reichardt, Sophia Wolf, Joachim Agne und Fabio Kress entsenden konnte. Sie kamen mit drei Bronzemedaillen nach Hause und stellten damit das erfolgreichste Team des Deutschen Ruderverbandes.
Grundlage für die Erfolge ist die Attraktivität des ARCW, der weiter Mitgliederzuwachs verzeichnet, seit vielen Jahren größter Ruderverein in Bayern ist und mehr als 50 Sportlerinnen und Sportler, vom Nachwuchs bis zu den Mastern, in die Wettkämpfe schickte und nun auszeichnete.
Mit stehendem Applaus wurde Ingrid Laugwitz verabschiedet, die rund fünf Jahrzehnte ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen wie Jugendausbildung, Schülerrudern, Buchhaltung, Mitgliederverwaltung usw. tätig war. Nicht umsonst erhielt sie – neben vielen anderen - die Auszeichnung der Main-Post als "gute Seele im Verein".
Den Abschluss einer harmonischen Siegesfeier bildete der seit rund einhundert Jahren erscheinende Club-Nikolaus mit Knecht Rupprecht und vier (männlichen) Engeln, um das Böse zu tadeln und Gutes zu loben. Heuer fand er fast ausschließlich Lobenswertes.
Von: Horst Laugwitz (Ehrenvorsitzender, Akademischer Ruderclub Würzburg e.V.)