Mehr als 36 Jahre prägte Willy Willeke die Geschicke der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Nordbayern an ihrem Sitz in Würzburg: Das Mitglied der Geschäftsführung scheidet zum Ende des Jahres aus Altersgründen aus. Der knapp 67-Jährige wurde aus diesem Anlass von Vertretern aus Politik, aller Rentenversicherungsträger, Selbstverwaltung und zahlreichen Ehrengästen in Würzburg geehrt und verabschiedet.
Mitgestalter der Fusion
Gundula Roßbach, Präsidentin der DRV Bund, würdigte das über die Grenzen Nordbayerns anerkannte Engagement Willekes mit Überreichen der Verdienstmedaille der Deutschen Rentenversicherung. Sie hob sein Engagement für den Kundenservice und die Belange der Versicherten in der Arbeitsgruppe Auskunft und Beratung hervor, deren langjähriger Vorsitzender er war.
Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer würdigte Willekes großen Verdienst insbesondere bei der Umsetzung der Fusion der DRV Ober-und Mittelfranken und DRV Unterfranken zur DRV Nordbayern. Die DRV Nordbayern sei heute ein modernes Dienstleistungsunternehmen und ein für die Region unverzichtbarer Ausbilder und Arbeitgeber mit rund 3000 Beschäftigten.
1,6 Millionen Versicherte
Willy Willeke stammt aus Hessen. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr studierte der heute 67-Jährige Rechtswissenschaften in Würzburg. Von 1978 bis 1982 zählten das Oberlandesgericht in Bamberg, die Regierung von Unterfranken und die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände zu seinen beruflichen Stationen.
1982 begann er als Referent bei der Landesversicherungsanstalt Unterfranken seine Laufbahn bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern betreut rund 1,6 Millionen Versicherte und zahlt etwa 851 000 Renten monatlich aus. Sie unterhält Auskunfts- und Beratungsstellen sowie eigene Rehabilitationskliniken.