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Zell: Großes Interesse am Zeller Kapitelsaal

Zell

Großes Interesse am Zeller Kapitelsaal

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    Treffpunkt für die Führung auf dem Areal des ehemaligen Kloster Unterzell.
    Treffpunkt für die Führung auf dem Areal des ehemaligen Kloster Unterzell. Foto: Dieter Fauth

    Im Rahmen des Kulturherbstes im Landkreis Würzburg nahmen knapp 50 Personen aus Zell a. Main und dem ganzen Landkreis an einer Führung auf dem Areal des ehemaligen Klosters Unterzell teil. In zwei Gruppen unterteilt führten die Mitglieder des Zeller Arbeitskreises Wasser-Architektur-Geschichte Annette Taigel und Dieter Fauth die Interessierten über das Gelände bzw. zeigten den Kapitelsaal des Klosters.

    Die Führung erfolgte entlang von drei großen Info-Tafeln, die sich frei zugänglich im Außenbereich befinden. Vorgestellt wurden die Propstei und der ehemalige Wirtschaftshof mit einem Brunnen aus dem frühen 18. Jahrhundert (heute: Judenhof). Zu sehen gab es auch das heute sogenannte "Echtertor", 1614 erstellt von dem damals in Franken führenden Baumeister Michael Kern. Die kulturinteressierten Teilnehmer bewunderten zudem die Klosterkirche sowie die damalige Klausur mit Konventbau und Kreuzgang (heute: Klosterhof). "Dieser Kernbereich des damaligen Klosterareals ist im Wesentlichen so erhalten, wie er 1614 unter dem Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn in Auftrag gegeben und vom italienischen Baumeister Lazaro Agustoni errichtet wurde. In den Konventbau wurden 2021 moderne Eigentumswohnungen integriert, so dass hier die Verbindung von historischen und modernen Baustilen betrachtet werden kann", erklärte Dieter Fauth.

    Beeindruckt waren die Besucher auch vom 1614 fertig gestellten und original erhaltenen Kapitelsaal mit großem Wappen des Julius Echter und einem Renaissanceportal, heute Eigentum der Marktgemeinde Zell a. Main. Der Kapitelsaal war mit Kirche und Kreuzgang die wichtigste Räumlichkeit im Kloster und ist entsprechend mit Stuckarbeiten und Wandmalereien prachtvoll ausgestaltet. Auf Interesse stießen auch Grabsteine vom ehemaligen Klosterfriedhof, die heute im Kreuzgang vor dem Kapitelsaal ausgestellt und in einem Büchlein näher erläutert sind. Dank der drei Info-Tafeln sowie einem Flyer zum Kapitelsaal kann das Areal künftig jederzeit auch gewinnbringend selbstständig erkundet werden.

    Von: Dieter Fauth (Arbeitskreis Wasser-Architektur-Geschichte Zell am Main)

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