"Gleichheit für alle mit dem Grunderbe?" lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die die Juso-Hochschulgruppe Würzburg und die Jusos Würzburg am 18. Juni im Audimax der Neuen Universität Würzburg am Sanderring veranstalten. Das geht aus einem Schreiben der Bayern-SPD hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Um 18.30 Uhr sprechen Melissa Butt, Landesvorsitzende der Jusos Thüringen, und Prof. Dr. Peter Bofinger, ehemaliges Mitglied der Wirtschaftsweisen, zum Thema Grunderbe. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Menschen aktuell Vermögen erben und insbesondere, wie eine Neuregelung aussehen könnte, damit alle Menschen am Erben teilhaben können.
Eine solche Neuregelung ist das sogenannte Grunderbe-Konzept der Jusos: Demnach soll jede in Deutschland lebende Person zu ihrem 18. Geburtstag einen Betrag in Höhe von 60.000 Euro erhalten, ohne dass dies an sonstige Bedingungen geknüpft ist. Finanziert wird dies durch eine Neugestaltung der Erbschaftssteuer, insbesondere eine höhere Erbschaftssteuer für große Vermögen. Dies soll die Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft verringern, unter anderem zwischen Ost und West sowie zwischen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte.
Melissa Butt, Landesvorsitzende der Jusos Thüringen, hat das Konzept maßgeblich mitentwickelt und tritt für ein gerechteres Erbrecht ein. Prof. Dr. Peter Bofinger, Seniorprofessor für VWL, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen, war 15 Jahre Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und blickt aus ökonomischer Perspektive auf das Grunderbe.
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