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WÜRZBURG: Grundstein gelegt: Am Hubland entsteht exquisites Hotel

WÜRZBURG

Grundstein gelegt: Am Hubland entsteht exquisites Hotel

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    Eine Herberge der gehobenen Art: So soll das Vier Sterne Plus-Hotel Melchior Park aussehen. Entworfen hat es das Dortmunder Büro Gerber Architekten, das schon die Fachhochschule  am Sanderheinrichsleitenweg konzipierte.
    Eine Herberge der gehobenen Art: So soll das Vier Sterne Plus-Hotel Melchior Park aussehen. Entworfen hat es das Dortmunder Büro Gerber Architekten, das schon die Fachhochschule am Sanderheinrichsleitenweg konzipierte. Foto: Illustration: Gerber Architekten

    Im neuen Stadtteil Hubland brummt's und boomt's derzeit gewaltig: Vergangenen Freitag war Grundsteinlegung für neun Wohnhäuser der Stadtbau GmbH, an diesem Montag startete die Vermarktung der Grundstücke für private Einfamilien- und Doppelhäuser und obendrauf erfolgte die Grundsteinlegung für ein exquisites Tagungs- und Übernachtungsprojekt: Das „Hotel Melchior Park“, ein 118-Zimmer-Haus der Vier Sterne Plus-Kategorie, soll bereits bis Herbst nächsten Jahres und damit rechtzeitig zur Landesgartenschau 2018 fertig sein.

    Bauherr ist die Freier Besitzgesellschaft (FBG) der Unternehmerfamilie Freier (s.Oliver). „Wir sind immer offen für interessante Projekte und dieses ist ein sehr interessantes“ sagt Christian Freier, Geschäftsführer und Mitgesellschafter der FBG. Diese investiert nach dem Bau des Geschäftshauses „Hof Emeringen“ am oberen Markt erneut millionenschwer in die Region. Der Bauherr macht dazu keine Angaben. Angeblich kostet das Melchior Park auf dem Areal des ehemaligen US-Casinos 24 Millionen Euro.

    Ein Engagement der Würzburger Unternehmerfamilie, das Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Grundsteinlegung ausdrücklich würdigte. Der OB sprach zu dem von einer sinnvollen Ergänzung der Würzburger Hotelkapazitäten und einem Angebot, das der Markt sicherlich annehmen werde. Auch ein Haus der gehobenen Klasse sei wichtig für eine Stadt, die mit 900 000 Übernachtungs- und elf Millionen Tagesgästen pro Jahr sehr gefragt sei.

    Das Hotel sei ein Meilenstein in der Entwicklung des Stadtteils Hubland, auf dessen rasante Entwicklung er stolz sei, betonte Schuchardt. Schließlich sei es erst knapp vier Jahre her, seit die Stadt die 95 Hektar des Konversionsgeländes erworben habe – „eine unglaublich schnelle Entwicklung“. Dabei habe auch der Stadtrat „unternehmerischen Mut gezeigt, der sich jetzt auszahlt“. Dienlich für die zahlreichen baulichen Aktivitäten sei dabei sicherlich auch der Fixpunkt Landesgartenschau 2018 auf dem Areal gewesen.

    Zusammen mit Gregor Handreke von der Freier Besitzgesellschaft und Dagmar Wagenpfahl-Lagrange, der künftigen Hotel-Betreiberin, nahm der OB die Grundsteinlegung vor. Symbolisch versteht sich, denn mit dem Bauen wurde bereits begonnen. Die kleine Feierstunde, unter anderem mit Vertretern der am Bau beteiligten Firmen, Stadträten sowie Stadtbaurat Christian Baumgart fand auf der bereits gegossenen Bodenplatte der Tiefgarage statt. Eile ist auch geboten, das Melchior Park soll bereits im September 2017 eröffnen.

    Und wer soll dort nächtigen? „Wenn das mit den Würzburger Kickers so weitergeht, wär's auch eine adäquate Unterkunft für das Team des FC Bayern“, scherzte Gregor Handreke von der FBG. Zielgruppe des Hauses sind Geschäftsleute und Tagungsgäste, aber auch Touristen.

    Sie bekommen ein Restaurant und eine Bar geboten und fünf Veranstaltungsräume, darunter einen wieder auferstehenden „Blauen Saal“, das Markenzeichen des früheren US-Casinos mit seiner markanten Bühnen-Muschel. Die Neuauflage soll auf 350 Quadratmetern für Tagungen, Seminare und öffentliche kulturelle Veranstaltungen genutzt werden – beispielsweise Vorträge, Lesungen oder Kabarette während der Landesgartenschau.

    Außerdem kündigt die künftige Hotel-Chefin Dagmar Wagenpfahl-Lagrange einen großzügigen Wellnessbereich an: mit Schwimmbad, Saunen und Fitnessangeboten wie Indoor-Golfen.

    Zudem beherbergt das Haus rund 30 Studios und Suiten, die für einen längeren Aufenthalt gedacht sind. Das Klientel können Gäste und Mitarbeiter der Industrie und Wirtschaft sowie der Universität sein, die nur zeitweise in Würzburg agieren oder im Melchior Park logieren, bis sie ein feste Bleibe gefunden haben.

    Wagenpfahl-Lagrange, die schon international viel Erfahrung in der Hotellerie gesammelt hat und seit Jahren und auch weiterhin das Hotel Kapellenberg in Eibelstadt betreut, freut sich auf die anspruchsvolle Herausforderung im Hubland. Rund 40 Mitarbeiter wird sie im Melchior Park beschäftigen. Dass das Projekt ein Erfolg wird, ist für sie eine klare Sache: „Würzburg ist im Kommen, in jeder Hinsicht.“

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