Nachdem im April die Entscheidung für ein Flachdach auf dem Neubau des Kindergarten St. Johannes gefallen war, stand zuletzt noch die Änderung des Bebauungsplans des Zeilwegs aus. In Zukunft sollen dort fünf Kindergartengruppen einziehen, während die Krippe, auch fünf Gruppen, im Hauptgebäude untergebracht wird. Geplant ist der Neubau auf zwei Etagen, mit Mehrzweckraum und Mensa unter dem Dach.
Bevor der Gemeinderat den Bauantrag in seiner jüngsten Sitzung final billigte, diskutierten die Mitglieder erneut über die geplanten Stellplätze für Autos und Fahrräder an den recht engen Zugängen zum Kindergarten. Schlussendlich einigten sich alle darauf, dass die vier bestehenden Parkplätze am Heinrich-Heine Weg, sowie die vier neuen Parkplätze vor der Einrichtung, ausschließlich dem Personal zur Verfügung stehen sollen. Dies soll auch den Hol- und Bringverkehr regulieren.
Die Elternparkplätze an der Friedensstraße werden dafür von vier auf fünf erweitert. Denkbar ist auch, weitere Elternparkplätze in der Georg-Büchner-Straße, anstelle der Container, einzurichten. Direkt vor dem Gebäude befindet sich außerdem ein Behindertenparkplatz. Auch für Fahrräder wird es genug Abstellmöglichkeiten geben.
Mit einer Genehmigung des Bauantrags in den nächsten sechs Monaten rechnet Bürgermeister Waldemar Brohm nicht. Dies sei leider "nicht realistisch", so Brohm. Es wird also noch etwas dauern, bis die Baumaßnahmen beginnen.
Tennisplatz muss Parkplätzen weichen
Es ist schon länger geplant, den Tennisplatz an der Margaretenhalle zu verkleinern, um neuen Parkraum zu schaffen. Nachdem einige Angebote von Firmen vorliegen, hat der Gemeinderat nun beschlossen, den Auftrag zu vergeben. Geplant ist, einen der vier Tennisplätze zu entfernen und dort 24 neue Stellplätze zu errichten. Die Kosten hierfür belaufen sich mit 160.000 bis 180.000 Euro, deutlich weniger, als die Kostenschätzung der Gemeinde zuvor ergeben hatte. Der Umbau soll spätestens bis Februar 2025 fertig sein.
Eine Begrenzung der Parkzeit ist nach dem Umbau für die Parkplätze am Tennisplatz nicht geplant, so Marcel Holstein, Geschäftsleitender Beamter der Gemeinde Margetshöchheim auf Anfrage dieser Redaktion. Auch wenn dies bereits Thema war, seien solche Schritte vorerst "Zukunftsmusik".
Nicht nur öffentliche, auch private Parkflächen sind stellenweise knapp. Auf die Initiative einer Hauseigentümerin hin, wird in der Würzburger Straße der Gehweg umverlegt. Da die Parkmöglichkeiten für Kunden vor der Postfiliale und dem Schreibwarengeschäft (ehemalige Apotheke) zu begrenzt sind, wird der Gehweg künftig direkt an der Straße verlaufen. Die notwendige Verlegung von Bushaltestelle und Busbucht stand, unabhängig davon, bereits seit Jahren fest. Durch den Verkauf der gemeindlichen Fläche belaufen sich die Kosten des Umbaus für die Gemeinde auf knapp 23.000 Euro. Der Umbau soll noch im September starten und im Frühjahr fertig sein.
Im Zuge der Grundsteuerreform, die am 1. Januar in Kraft trifft, hat die Gemeinde Margetshöchheim beschlossen, die Hebesätze für das kommende Jahr nicht zu erhöhen. Die Steuersätze der Gemeinde verbleiben damit bei 160 v. H. für die Grundsteuer A und 320 v. H. für die Grundsteuer B. Somit rechnet die Gemeinde mit Grundsteuereinnahmen von knapp 345.000 Euro für 2025.

