Zahlreiche unterfränkische Kommunen können sich über Geldsegen aus dem kommunalen Finanzausgleich freuen. Insgesamt erhalten in Unterfranken 25 Städte und Gemeinden sowie vier Landkreise gut 20 Millionen Euro an staatlichen Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen. Dies teilt das Bayerische Finanz- und Heimatministerium in einer Pressemiteilung mit. Mit Bedarfszuweisungen können Städte, Märkte, Kommunen und Gebietskörperschaften ihre Etats ausgleichen, beispielsweise bei einer rückläufigen Bevölkerungsentwicklung oder wenn sie besondere Belastungen im Haushalt haben.
Die höchste Einzelzuweisung empfängt diesmal die Stadt Bad Kissingen mit 2,5 Millionen Euro. Die vier Landkreise in Unterfranken, die von den Zuweisungen profitieren, sind die Landkreise Haßberge (1,55 Millionen Euro), Kissingen (800 000 Euro), Main-Spessart (400 000 Euro) und Rhön-Grabdfeld (300 000 Euro).
Die weiteren Städte und Gemeinden, die in Unterfranken derartige Gelder erhalten, sind Münnerstadt (2,4 Millionen Euro), Schonungen (1,7 Millionen), Mellrichstadt (1,45 Millionen), Zeil a. Main (1,3 Millionen), Bad Brückenau (1,1 Millionen), Eichenbühl (925 000), Oberelsbach (825 000), Stadtprozelten (820 000), Faulbach (700 000), Bad Königshofen (550 000), Sandberg (550 ooo), Willmars (450 000), Altenbuch (360 000), Rödelmaier (350 000), Großbardorf (325 000), Ostheim v. d. Rhön (270 000), Strahlungen (180 000), Höchheim (175 000), Herbstadt (160 000), Schönau a. d. Brend (155 000), Bundorf (150 000), Sondheim v. d. Rhön (75 000), Trappstadt (55 000) und Bastheim (60 000).
Bayernweit erhalten laut Pressemitteilung insgesamt 143 Kommunen für das Antragsjahr 2021 Bedarfszuweisungen beziehungsweise Stabilisierungshilfen. Die Bescheide werden aufgrund der Corona-Pandemie den Kommunen voraussichtlich Anfang Dezember übersandt. Für die Stadt Bad Kissingen sowie die Gemeinden Schonungen, Sondheim v. d. Rhön und Trappstadt erfolgt die Auszahlung den Angaben zufolge erst nach Erfüllung von Auflagen.
"Die Mittel sind Teil des kommunalen Finanzausgleichs, den der Freistaat 2021 – trotz Corona-Krise – auf Spitzenniveau von rund 10,3 Milliarden Euro gehalten hat. Bayern unterstützt seine Kommunen so weiterhin tatkräftig“, so Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU). "Damit leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe für unsere finanzschwächeren Gemeinden, Städte und Landkreise und eröffnen ihnen Handlungsspielräume." Die Mittel sind Teil des kommunalen Finanzausgleichs, den der Freistaat 2021 trotz Corona-Krise laut Füracker "auf Spitzenniveau von rund 10,3 Milliarden Euro" gehalten hat. "Bayern unterstützt seine Kommunen so weiterhin tatkräftig“, sagte Füracker. „Der Freistaat steht fest und zuverlässig an der Seite seiner Kommunen."
Die besondere Unterstützung strukturschwacher Kommunen im ländlichen Raum sei ihm besonders wichtig. Auch 2022 werde der kommunale Finanzausgleich "auf höchstem Niveau" fortgeführt, so das Bayerische Ministerium laut Pressemitteilung. Bayerns Staatshaushalt stehe nach wie vor krisenbedingt unter hohem Druck, trotzdem werde das Ergebnis vom Vorjahr um rund 128 Millionen Euro übertroffen. Bayern unterstützt demnach seine Gemeinden, Städte, Landkreise und Bezirke im nächsten Jahr mit einem kommunalen Finanzausgleich von insgesamt rund 10,4 Milliarden Euro.