Eine Landwirtin und fünf Landwirte erhielten ihre Zeugnisse aus den Händen des Ausbildungsberaters Walter Lilly vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Ansbach. Prüfungsbeste war Hannah Lang aus Ulsenheim mit einem Notenschnitt von 1,69. Die weiteren Absolventen sind: Sebastian Rummel (Krautostheim), Stefan Kleinschrot (Kleinharbach), Sven Hügelschäfer (Gollhofen), Stefan Espert (Külsheim) und David Haas (Gera).
Ausgezeichnet wurden bei der Versammlung durch den gerade einstimmig gewählten neuen VlF-Geschäftsführer Wolfgang Kerwagen auch Landwirtschaftsmeister Hannes Gundel (Steinach/Ens) sowie die staatlich geprüften Techniker für Landbau Christian Arnold (Wiebelsheim) und Mathias Rummel (Wüstphül).
Aus den Händen der Leiterin der Landwirtschaftsschule, Eva Reitzlein, erhielten die geprüften Hauswirtschaftlerinnen und Assistentinnen für Ernährung und Versorgung ein Präsent. Fertig mit der Ausbildung sind: Kathrin Bidner aus Langensteinach (Notenschnitt: 1,50), Jessica Schoch (Adelhofen) und Stefanie Sturm (Auernhofen). Reitzlein merkte an, dass sich das Berufsbild gewandelt habe zur Unternehmerin im landwirtschaftlichen Betrieb. Der weitere Schwerpunkt sei die Betreuung von Leuten im Haushalt. Mit Inge Endreß (Buchheim) und Barbara Haag-Seemann (Ippesheim) durfte Reitzlein auch zwei neue Meisterinnen ehren.
Vorsitzender Günther Lang ging auf das Wetter und die Vegetation des vergangenen Jahres ein. Denn es habe in der Region keine Fruchtart gegeben, bei der die Landwirte keine Beeinträchtigungen bei der Höhe des Ertrages und der Qualität befürchtet hatten. Dennoch könne man zufrieden zurückblicken. Es seien ansprechende Preise bei allen landwirtschaftlichen Produkten – die Ferkelerzeugung ausgenommen – erzielt worden. Insgesamt sieht Lang viel Positives für die Zukunft.
Jung und Alt in der Landwirtschaft müssten Ideen für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft entwickeln. „Wenn wir die Zukunft gemeinsam mit den Verbrauchern in die Hand nehmen, muss die Zukunftsdebatte ein Erfolg werden“, ist sich Lang sicher.
Geschäftsführer Wolfgang Kerwagen betonte, dass der Verband auch weiterhin Fortbildungsangebote zu aktuellen Themen anbieten sowie Hilfestellungen für betriebliche Entscheidungen geben werde. Bei den 28 Veranstaltungen des Vorjahres hätten immerhin rund 1800 Leute teilgenommen. „Sie und Ihr Beruf sind wichtig“, betonte Regierungspräsident Thomas Bauer in seinem Grußwort. Denn die Landwirtschaft sei eine Schlüsselbranche für die Zukunft. Das sah auch Landrat Walter Schneider so, der dem Bauernstand wieder einen höheren Stellenwert prognostizierte. Dieser sei dann wieder „in“ und „schick“.
Uffenheims stellvertretender Bürgermeister Ewald Geißendörfer freute sich mit Blick auf die Absolventen, dass wieder junge Menschen einsteigen und die Höfe weiterführten. Dekan Karl-Uwe Rasp sah Kirche und Bauern gleichen Problemen ausgesetzt. Beide müssten gegen Pauschalierungen kämpfen, meinte Rasp.