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RIMPAR: Handgemachte Tanzmusik

RIMPAR

Handgemachte Tanzmusik

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    „Mister Cadillac“: Günter Haas aus Rimpar ist seit 25 Jahren ein markantes Gesicht in der Riege der fränkischen Alleinunterhalter – und das nicht nur wegen seines namensgebenden US-Autos.
    „Mister Cadillac“: Günter Haas aus Rimpar ist seit 25 Jahren ein markantes Gesicht in der Riege der fränkischen Alleinunterhalter – und das nicht nur wegen seines namensgebenden US-Autos. Foto: Foto: Christian Kelle

    Der ironische Hit von Gottlieb Wendehals mit dem Titel „Mein Freund Herbert“ ist eigentlich eine Rufschädigung für die Zunft der Alleinunterhalter. Betreibt man dieses intensive Hobby – für manch einen ist es der Hauptberuf – so ernsthaft wie der Rimparer Günter Haas, dann ist sogar schon mal die Anerkennung durch die IHK drin. Haas, im normalen Beruf Eisenbahner, unterhält als „Mister Cadillac“ seit einem Vierteljahrhundert sein tanzmusikbegeistertes Publikum. Und er hat auch nicht vor, die Musik so schnell aufzugeben, beteuert der bald 60-Jährige.

    Man merkt ihm die Liebe zur Musik durch und durch an, wenn man mit ihm spricht. Arrangements, Instrumente, Lautsprecher, teils aus Zeiten, in denen noch echte Handarbeit beim Musikalienbau vorherrschte, all das deutet daraufhin.

    1967 wagte er sich als 15-Jähriger erstmals im Rimparer Gasthaus Zum Lamm auf eine Bühne und unterhielt eine VdK-Veranstaltung mit dem Schlossberg-Trio, dass auf Akkordeonmusik setzte. Als Gage gab es ein Geschenk für seine Modelleisenbahn. Als Gymnasiast lernte er noch Gitarre und Saxophon und trat mit diversen Bands auf, bis er aus beruflichen Gründen nur noch als „One Man Band“ musizieren konnte – schließlich ist das Musizieren bis heute hauptsächlich Hobby.

    Zu seinem Markenzeichen wurde 1986 sein weinrotes US-Auto, der ihm den Namen „Mister Cadillac“ einbrachte und unter dem er bis heute seine Auftritte bei Hochzeiten und Winzerfesten bestreitet. Gerne ist er dabei auch auf dem „Mainfränkischen Floß“ auf dem Altmain unterwegs. „Da sind die Leute so in Stimmung, dass sie gerne mitsingen.“

    Die handgemachte Musik ist wieder gefragt, erzählt Haas. Überhaupt handgemacht: Geht was an seinen Kabeln kaputt, lötet er selbst. Auch seine Frau Manuela singt auf Wunsch mit, dann gibt es für das Publikum durchaus auch schon mal Moderneres wie Duette von Robbie Williams und Nicole Kidman zu hören. Neben Oldies aus der Heckflossenzeit, aus der eben auch sein Auto stammt, finden sich neben Dinner- und klassischer Tanzmusik immer aktuelle Hits auf dem Programm.

    Der Name „Mister Cadillac“ ist für Günter Haas eine Widmung an die Zeit der Tanzmusik, die auch heute noch ihr Publikum hat. Nicht unbedingt laut, aber klangvoll und angenehm fürs Ohr – wie der Sound des Amischlittens, der bei Haas Auftritten neben der Musik immer wieder für Furore sorgt.

    Mehr Informationen im Internet unter: www.Mister-Cadillac.de

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