Weil bei der Lebenshilfe Würzburg „Offene Hilfen“ Menschen betreut werden, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen, pflegen die Harley-Friends-Würzburg zu ihnen seit Jahren eine besondere Beziehung und organisieren Ausfahrten mit den schweren Motorrädern der amerikanischen Marke Harley-Davidson. Das geht aus einer Pressemitteilung der Harley-Freunde hervor. "Wir wissen, wie gelebte Inklusion aussieht", so Peter Fuchs, Sprecher der Harley-Friends-Würzburg. Einen echten „Ritt“ muteten sich diesmal 15 Mitglieder der Harley-Freunde mit einer siebentägigen Tour in die Tiroler Alpen um den Wintersportort Kitzbühel zu. Noch anstrengender als für die Harley-Biker selbst war die Tour im Rahmen einer Freizeitveranstaltung der Offenen Hilfe der Lebenshilfe Würzburg allerdings für ihre mit unterschiedlichen Behinderungen gehandikapten Begleiter.
Die gemeinsamen mehrtägigen Touren gehören mittlerweile zum festen Bestandteil des jährlichen Freizeitprogramms der Offenen Hilfe der Lebenshilfe. Fast eintausenddreihundert Kilometer in den Harley-Sätteln verlangten allerdings von Fahrern und gehandikapten Begleitern bei tropischen Rahmenbedingungen in diesem Jahr alles ab. „Entlohnt“ wurde die Biker-Crew jedoch gleich doppelt - vom besonderen Mythos der Motorräder der Marke Harley Davidson und des Tiroler Wintersportortes Kitzbühel. Ausschließlich über Landstraßen erfolgte die Anreise und Rückfahrt auf den „Böcken“ zunächst bis München. Nach einer Zwischenübernachtung war die letzte Etappe ins Basis-Quartier in Westendorf kurz vor „Kitz“ nur noch ein Katzensprung. Bewährt angeführt und bestens ausgearbeitet durch Road-Captain Wolfgang Imhof chauffierten die Harley-Biker ihre Begleiter vom zentralen Quartier aus an jedem Tag auf einer anderen Tour.
Unzählige Kurven und Serpentinen galt es so gemeinsam zu bewältigen. Höhepunkt des Trips aber war ein Empfang der Biker durch den Harley-Club Kitzbühel. Fasziniert vom sozialen Engagement wurden die Verantwortlichen der Harley-Friends Würzburg bei einer rauschenden Party in der Innenstadt von Kitzbühel vom dortigen elitären Harley-Club zu Ehrenmitgliedern ernannt und mit Clubausweisen ausgestattet. Getreu dem Motto „Es ist normal verschieden zu sein …“ haben wir Menschen mit verschiedenen Handicaps den Traum von Freiheit auf zwei Rädern erfüllt und wieder etwas Besonderes ermöglicht, freute sich Peter Fuchs bei der Rückkehr.
Unterstützt wurde diese Unternehmung einmal mehr von Christoph „Chicken“ Repp, Chef von Harley Village Würzburg in Hettstadt. Er stellte zwei Motorräder zur Verfügung. Kontakt: harley-friends-wue@gmx.de
