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WÜRZBURG: Hatto Kallfelz wird 80: Ein Archivleiter, der Natur und Kultur liebt

WÜRZBURG

Hatto Kallfelz wird 80: Ein Archivleiter, der Natur und Kultur liebt

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    Hatto Kallfelz, der ehemalige Leiter des Staatsarchivs in der Residenz, feiert an diesem Sonntag seinen 80. Geburtstag.
    Hatto Kallfelz, der ehemalige Leiter des Staatsarchivs in der Residenz, feiert an diesem Sonntag seinen 80. Geburtstag. Foto: Foto: Privat

    Seinen 80. Geburtstag feiert am Sonntag der langjährige Leiter des Staatsarchivs Würzburg Dr. Hatto Kallfelz. Seit 1968 hat er die für das Archivwesen im Regierungsbezirk Unterfranken zuständige Behörde bis zu seinem Ruhestand 1999 mitgestaltet und geprägt, seit 1982 als Leiter.

    Am 15. Juni 1934 in Dresden geboren, wuchs Kallfelz in Gemünden auf. Er studierte Geschichte, Deutsch und Katholische Theologie in Würzburg, promovierte über das Standesethos des Adels im 10. und 11. Jahrhundert und absolvierte eine Ausbildung als Archivar.

    Im Staatsarchiv Würzburg war er zunächst vor allem für die Bestände des Erzstifts Mainz zuständig, deren Erschließung er vorantrieb. Einen Höhepunkt seiner Amtszeit bildete 1993 die Rückgabe jener mittelalterlichen Urkunden, die im 19. Jahrhundert nach München abgegeben werden mussten. Besondere Verdienste erwarb sich Kallfelz durch die Erstellung von Übersichten über die im Staatsarchiv vorhandenen Findbücher. Sie erleichtern die Suche nach Dokumenten und verbessern den Service des Archivs.

    Kallfelz war auch wissenschaftlich tätig. So machte er sich als Mitarbeiter an Lexika und am Bildband „Würzburg, Geschichte in Bilddokumenten“ einen Namen. In der neuen Würzburger Stadtgeschichte stammt ein Beitrag über das Würzburger Burggrafenamt aus seiner Feder. Bei seinem Ausscheiden aus dem Amt wurde Kallfelz, der lange dem Gesamtausschuss der Gesellschaft für Fränkische Geschichte angehörte, zum Ehrenmitglied der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte ernannt.

    Bereits im Ruhestand schloss Kallfelz 2006 seine langjährigen Arbeiten am zweibändigen Inventar des Archivs der Freiherren von Fechenbach zu Laudenbach ab. Danach ließ eine Krankheit seiner Ehefrau Lieselotte, die er jahrelang betreute, wissenschaftliches Arbeiten nicht mehr zu. Kallfelz fühlt sich bis heute bei Wanderungen und Exkursionen mit Natur und Kultur verbunden.

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