Ins vorderste Glied der pädagogischen Verantwortung trat die bisherige Konrektorin der Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt, Heike Tschall, mit ihrem Wechsel an die Grundschule Leinach. Seit Beginn des neuen Schuljahres übernahm die Pädagogin dort die durch den Wechsel ihres Vorgängers Thomas Blendinger vakant gewordene Stelle der Schulleiterin. Viele gute Wünsche gab es bei der offiziellen Begrüßung.
Seine Bewunderung für die Entscheidung der neuen Schulleiterin, trotz weiterführender Qualifikationen sich für die Leitung der Grundschule Leinach entschieden zu haben, brachte Schulrat Ingo Matschullis zum Ausdruck. Möglicherweise war es der Slogan „der Schule mit Herz“, von dem sich Tschall bei ihrer Entscheidung leiten ließ. Der gleichnamige Schul-Song war im Jahr 2008 vom damaligen Rektor und Tschalls Vorgänger Thomas Blendinger zum 20-jährigen Bestehen der Grundschule komponiert und getextet worden. Aus dem Song aber wurde seither die Philosophie der Schule. Möglicherweise auch deshalb wies Matschullis die neue Rektorin auf die hier vorhandenen großen Fußstapfen hin.
Bange davor braucht der neuen Schulleiterin aber nicht sein. Heike Tschall begann ihre pädagogische Laufbahn 1990 in Jesenwang im Landkreis Fürstenfeldbruck und als Beamtin auf Probe schon zwei Jahre später in Altomünster (Landkreis Dachau). Bereits 1993 folgte die Versetzung von Oberbayern nach Unterfranken an die Volksschule/Grundschule Helmstadt. Zum Schuljahresbeginn 2011 hatte Tschall die Position der stellvertretenden Schulleiterin übernommen. Die Ernennung zur Konrektorin folgte im Januar 2013. Über diese Tätigkeit hinaus profilierte sich die neue Leiterin der Grundschule Leinach als Betreuungs- und Praktikumslehrerin, sowie als Tutorin und Zweitprüferin an der Uni Würzburg. „Geballte Kompetenz“ attestierte deshalb Schulrat Ingo Matschullis der neuen Schulleiterin.
Wie interessant die neue Rektorin Unterricht gestaltet, hatte auch Bürgermeister Uwe Klüpfel registriert. Denn beim jüngsten archäologischen Fund zweier etwa 4600 Jahre alter Skelette beim Bau einer neuen Fernwasserleitung hatte die Schulleiterin spontan den Unterricht für die 3. und 4. Klasse an die Fundstelle auf den Feldern zwischen Leinach und Zellingen verlagert.
Ihrer Verantwortung bewusst, in der Grundschule als wichtigste Schulzeit das Fundament für die individuelle Entwicklung jedes Kinds zu legen, schwärmte die Schulleiterin nach ihren bisherigen Erfahrungen in der kurzen Zeit von „einer besonderen Schule mit einem besonderen Namen.“
Bürgermeister Uwe Klüpfel versicherte „vielseitiges Bemühen und auch weiterhin durch die Gemeinde jeden notwendigen Beitrag hierzu.“