„Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah“ – dieser Eingangsvers aus Friedrich Hebbels Gedicht „Herbstbild“ beschreibt trefflich den strahlend schönen und sonnig-warmen Herbsttag, an dem der Verein Kürnacher Geschichte(n) und die Schlepperfreunde Kürnach die Bevölkerung zu ihrem 7. Kartoffeldämpferfest eingeladen hatten.
Und die Gäste waren in Scharen in den herbstlich geschmückten Hof der Familie Bieber in den Wiesenweg gekommen. Veronika und Friedbert Bieber hatten die Biokartoffeln angebaut, die im großen Dämpfer gekocht wurden.
„Heiße“ Attraktion
Schon allein dieser Kartoffeldämpfer, liebevoll gewartet und bestückt von Wolfgang Gitschel und Horst Lurz, war eine „heiße“ Attraktion. Die zu den Kartoffeln angebotenen Speisen wie marinierte Heringe, Bibbeleskaas, Kräuterquark oder Weiß- und Rotgelegter mundeten Groß und Klein. Ein Federweißer oder –roter durfte nicht fehlen.
Die Stimmung der rund 500 Besucher war prächtig, zumal Michael Bieber in seinem Café Bieberbau zusätzlich für Kaffee und Kuchen sorgte.
Für die Kinder hatten Maria und Michaela Bauer sowie Carla Kuhn allerlei Bastelspaß rund um die Kartoffel vorbereitet. Ein Ratespiel für Kinder und Erwachsene ergänzte das bunte Programm: Von fünf Kartoffeln unterschiedlicher Form und Größe sollte das exakte Gewicht bestimmt werden beziehungsweise sollten die Kinder die Anzahl von bunten Skittles im Glas schätzen.
Gekrönte Kartoffelmajestäten
Bei den Kindern gewann Anna Pollak (sie schätzte 850 Skittles, im Glas waren 857), der zweite Preis ging an Leonie Pfenning und der dritte an Maximilian Heinrich. Bei den Erwachsenen wurde Evi Pollak „Kartoffelkönigin“, den Titel eines Kartoffelprinzen bzw. einer Kartoffelprinzessin erhielten Prof. Dr. Ulrich Bach sowie Carolina Öchsner, für die ihr Bruder stellvertretend den Preis entgegennahm. Neben der Krone gab es als Gewinn noch jede Menge Kartoffeln.
Der Verein Kürnacher Geschichte(n) und die Schlepperfreunde zeigten sich hocherfreut darüber, wie gut ihr Fest von der Bevölkerung angenommen wurde und versprachen eine Neuauflage im nächsten Herbst.
Von: Ilse Gebhardt-Gögercin, Schriftführerin, Verein Kürnacher Geschichte(n)


