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HÖCHBERG: Helene Deckert-Bau neue Schulleiterin in Höchberg

HÖCHBERG

Helene Deckert-Bau neue Schulleiterin in Höchberg

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    Einen „Taschenrechner von früher" zauberte die neue Schulleiterin Helene Deckert-Bau aus ihrem Schulranzen
    Einen „Taschenrechner von früher" zauberte die neue Schulleiterin Helene Deckert-Bau aus ihrem Schulranzen Foto: Foto: Matthias Ernst

    „Unser Chef ist eine Frau, willkommen Frau Helene Deckert-Bau“ sangen die Kinder zur Begrüßung ihrer neuen Rektorin an der Ernst-Keil-Schule in Höchberg. Sie ist zwar schon seit Schuljahresbeginn im Amt, aber erst jetzt wurde Helene Deckert-Bau als neue Rektorin von Schulrätin Dr. Ruth Klawitter offiziell eingeführt. Beide kennen sich seit vielen Jahren, war Klawitter doch vorher für die Gustav-Walle-Schule in Würzburg zuständig und Deckert-Bau für die Grundschule Würzburg-Stadtmitte, früher bekannt als Bechtolsheimer Hof.

    „Genieße es Helene, das ist vielleicht deine letzte Amtseinführung“, gab ihr Konrektorin Friederike Langolf mit auf den Weg durch den Feierreigen, der sich durch das weit verzweigte Schulgebäude hinzog.

    Deckert-Bau hatte sich ganz gezielt für die Stelle in Höchberg beworben, stehen hier in der nächsten Zeit doch gewaltige Umwälzungen und Veränderungen an. „In Höchberg sind neue Zeiten angebrochen, wir sind geschieden“, hatten die Kinder in ihrem Begrüßungslied auf die in diesem Schuljahr durchgeführte Trennung von Grund- und Mittelschule gesungen. Genau diese Herausforderung hatte Deckert-Bau gesucht.

    Ihr Lebensweg hatte nicht schnurgerade zur Schulleitung geführt, wie es Klawitter in ihrer Einführungsrede verdeutlichte. Die in Goslar geborene Deckert-Bau hat 1981 in Bamberg Abitur gemacht und ein Philosophiestudium begonnen. Doch dann wechselte sie in die Wirtschaft und unterstützte ihren Mann in seiner Firma.

    Erst 1993 begann sie ihr Lehramtsstudium in Würzburg mit dem Schwerpunkt Deutsch. Ihr Referendariat legte sie in Güntersleben ab, bevor Deckert-Bau an die Adalbert-Stifter-Schule in Würzburg wechselte. Danach erfolgte dann 2008 der Wechsel in die Stadtmitte. Nebenbei hatte sie Lehraufträge an der Universität, war Praktikumslehrerin und am Verfassen mehrerer Schulbücher beteiligt. „Sie bekommen eine versierte und erfahrene Schulleiterin“, sagte Klawitter in Richtung von Bürgermeister Peter Stichler, der sich daran gewöhnen muss in Zukunft mit einer „Häuptlingsfrau“ zurechtzukommen.

    Personalratsvorsitzender Stephan Debes erinnerte daran, dass sich Deckert-Bau auch in der Personalvertretung aktiv beteiligt hat und hofft in Zukunft wieder auf sie zurückkommen zu können.

    Das versprach ihm Deckert-Bau, die klare Vorstellungen von der Entwicklung der Schule in Höchberg hat. Sie schätzt die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung. „Das war neu für mich“. Dabei packte sie eine alte Lederschultasche aus, denn „Grundschullehrerinnen haben immer etwas dabei“.

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