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WÜRZBURG: Helmut Bauer ist seit 60 Jahren Priester

WÜRZBURG

Helmut Bauer ist seit 60 Jahren Priester

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    Helmut Bauer kann auf sechs Jahrzehnte priesterlichen Dienstes zurückblicken.
    Helmut Bauer kann auf sechs Jahrzehnte priesterlichen Dienstes zurückblicken. Foto: Foto: Markus Hauck/POW

    „Mein Priesterbild und meine Motivation sind heute genau die Gleichen wie vor 60 Jahren“, sagt Weihbischof em. Helmut Bauer (84) laut einer Mitteilung der Pressestelle des Ordinariats Würzburg (POW). „Im Mittelpunkt steht die ganz persönliche Beziehung zu Jesus. Und es bereitet mir Freude, den Menschen – gerade in schwierigen Situationen – durch Gebet und Messfeier beizustehen.“

    Der christliche Geist im Elternhaus, der engagierte Heimatpfarrer, die Freude an der Liturgie, die gute Atmosphäre im Knabenseminar und die bedrückenden Erfahrungen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs: All das lässt in dem jungen Mann aus dem Kahlgrund den Entschluss reifen, Priester zu werden. „Was in der NS-Zeit geschah, hat uns sehr tief bewegt. Daraus wuchs ein innerer Impuls, im Geiste des Evangeliums den Wiederaufbau mitzutragen“, sagt er im Rückblick auf die Jahre der Entscheidung vor seiner Priesterweihe am 21. Juli 1957 in Würzburg. Sechs Jahrzehnte später feiert er am 23. Juli um 10 Uhr im Kiliansdom sein Diamantenes Priesterjubiläum.

    1933 geboren und aufgewachsen in Schimborn im Kahlgrund, ist Bauer fest in der unterfränkischen Heimat verwurzelt. Der seit 2008 emeritierte Weihbischof ist beliebt. Beredter Beweis dafür ist nicht zuletzt die Auszeichnung mit dem „Frankenwürfel“ im Jahr 2003, die den „Unneruffer“ als Wendigen, Witzigen und Widersprüchlichen ehrte. Zahlreiche ranghohe Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft haben sich laut POW bereits für den Jubiläumsgottesdienst am 23. Juli im Kiliansdom und zur anschließenden Begegnung angemeldet. Domsingknaben und Dombläser bringen unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Schmid Orlando di Lassos „Missa Octavi toni“ und Charles Villiers Stanfords „Jubilate Deo, op. 10“ zum Erklingen.

    Das entspricht ganz dem Wunsch des großen Freunds der Kirchenmusik. „Die Kirchenmusik ist ein Teil meines ganzen Lebens“, sagt der Weihbischof. Schon als Bub begeisterte sein Gesang bei Maiandachten und anderen Gottesdiensten. Kurz vor dem Abitur in Miltenberg ermutigte ihn sein Musiklehrer dazu, Musik zu studieren und Sänger zu werden. Doch der junge Kilianist entschied sich für die Theologie und wurde Priester.

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