An Allerheiligen ist die diesjährige Herbstausstellung der Kunstfreunde 1971 Estenfeld/Würzburg zu Ende gegangen, teilen die Veranstalter mit. Vermutlich bedingt durch die Seuche sind die Besucherzahlen dieses Jahr etwas niedriger geblieben als bei früheren Ausstellungen.
Zur Abrundung des Hygienekonzepts war in der „Weißen Mühle“ vorab ein striktes Virus-Verbot ausgesprochen worden, und so konnte die Vernissage am Freitag ohne größere Einschränkungen stattfinden. Bürgermeisterin Rosalinde Schraud wies in ihrem Grußwort unter anderem auf den Stellenwert von Kunst und Kultur für die Gesellschaft hin. Volkmar Halbleib, Mitglied des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst sowie kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sprach ein weiteres Grußwort. Musikalisch untermalt wurde die Eröffnungsveranstaltung von Stephan Schenkel, Janina Kamm und Kai Huber.

Zum 50-jährigen Bestehen des Vereins haben die Kunstfreunde bei Buch & Stabe – Verlag für schöne Bücher – einen Jubiläumsband herausgegeben. Er enthält nicht nur einen Abriss der Vereinsgeschichte, sondern stellt auch die derzeit aktiven Künstler vor.

Ihren 50. Geburtstag wollen die Kunstfreunde erst im nächsten Jahr mit einer Jubiläumsausstellung feiern. An ihr sollen sich dann auch Mitglieder des Kunstkreises Lauda-Königshofen und der Lorcher Hobbykünstler beteiligen. Der ursprünglich hierfür vorgesehene Termin im Sommer dieses Jahres war aufgrund der unklaren Seuchenlage abgesagt worden.

Die Werke der 16 Teilnehmer – vielfältig in Stil, Größe, Inhalt und Farbigkeit – hatte Ausstellungsleiter Walter Reith geschickt angeordnet. Ein kleines Kunststück für sich. Einige Besucher bemängelten lediglich, dass die Aktiven – abgesehen von Walter Schenkel – diesmal keine Skulpturen geliefert hatten.

Im letzten Raum der Ausstellung – bereits im Bereich der seit längerem geschlossenen Gaststätte – präsentierte der Verein eine Auswahl von Kunstwerken der beiden 2016 beziehungsweise 2019 verstorbenen Mitglieder Marga und Hermann Heinickel. Wer weitere Arbeiten dieser Künstler bestaunen oder sie gar erwerben möchte, dem empfehlen die Kunstfreunde einen Besuch in „Monis Fundgrube“ in der Zellerau.