Am Montagmittag um 12 Uhr lagen rund 21 000 Anträge auf Briefwahl im Rathaus vor. Nicht alle kommen per Post ins Rathaus. Gerade stehen viele Menschen vor dem Bürger- büro Schlange, um dort ihre Wahl- formalitäten zu erledigen. Vier Mit- arbeiter bemühen sich dort, die Wählerinnen und Wähler so schnell wie möglich zu bedienen. Dazu kommen drei weitere Mit- arbeiter und ich selbst, die sich um die schriftlichen Briefwahlanträge und Anfragen kümmern. Dazu müs- sen wir noch zahlreiche telefoni- sche Anfragen beantworten, unsere Telefone stehen nämlich nicht mehr still.
Bei der Bundestagswahl 2002 gab es insgesamt 25 000 Briefwähler, aller- dings hatten wir damals eine Vor- laufzeit von viereinhalb Wochen. Unser Problem in diesem Jahr ist, dass uns für die Bearbeitung der Anträge gerade einmal zwei Wochen zur Verfügung stehen. Hinzukommt, dass viele Leute im Urlaub waren und jetzt kurzfristig noch Briefwahlanträge stellen. Es ist im Moment ein sehr hektisches Ge- schäft.
Schließlich müssen wir uns auch noch um die vielen Wahlhelfer kümmern, die immer wieder Anfra- gen an uns richten. Insgesamt sind in den 119 Urnenwahllokalen und den 40 Briefwahllokalen am Sonn- tag 1100 Wahlhelfer im Einsatz. Trotz der derzeitigen Hektik werden wir aber alles in den Griff bekom- men und für einen reibungslosen Ablauf der Wahl sorgen.
Gespräch: Karl-Georg Rötter