Die Marktgemeinde Höchberg plant die ehemalige Kinderverwahranstalt und spätere Jugendzentrum im Herrenweg in Wohnungen umzunutzen. Vor der Sommerpause informierte Kämmerin Stefanie Grund über die möglichen Fördermöglichkeiten durch die Regierung von Unterfranken. Schnelle Rechner hatten damals gleich erkannt, dass ein Neubau mit anschließender freier Vermietung am besten gefördert wird in Bezug auf die Baukosten.
Nun gab es neue Erkenntnisse, die bei einem Gespräch bei der Regierung von Unterfranken auf den Tisch kamen. Die beiden Abteilungen für Wohnbauförderung und Städtebauförderung waren sich nicht einig, was am besten zu Höchberg passen würde. Während die eine Abteilung auf die Kriterien der Städtebauförderung mit dem beim Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) aufgestellten Kriterienkatalog für einen Erhalt des Gebäudes plädierte, wollte die Wohnbauförderung im Gebäude lieber den sozialen Wohnungsbau untergebracht wissen, berichtete Bürgermeister Peter Stichler (SPD).
Nur die Erdgeschosswohnung barrierefrei
Letztlich einigte man sich darauf, das Gebäude zu erhalten, aber auf den geplanten und für die Barrierefreiheit unbedingt notwendigen Aufzug und einen gläsernen Anbau zu verzichten. Nun wird es möglich sein, dass nur die Erdgeschosswohnung barrierefrei ausgebaut wird und durch die Nutzung des Anbaus als zusätzlicher Wohnraum die Wohnungsgröße verbessert wird. So können auch Mittel aus der Städtebauförderung genutzt werden, die bei einem kompletten Neubau nicht geflossen wären.
Kämmerin Stefanie Grund wird die möglichen Varianten berechnen und dem Marktgemeinderat in der nächsten Sitzung vorstellen. Dann will man entscheiden, welche Bauvariante man wählt. Es kam aber klar zum Ausdruck, dass man den Umbau des bestehenden Hauses favorisiere.