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EISINGEN: Herzhaft lachen über ausgemachten Blödsinn

EISINGEN

Herzhaft lachen über ausgemachten Blödsinn

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    Geehrt: Mit der Nadel in Gold wurden zahlreiche Mitglieder der Eisinger Schneegänz ausgezeichnet.
    Geehrt: Mit der Nadel in Gold wurden zahlreiche Mitglieder der Eisinger Schneegänz ausgezeichnet. Foto: Foto: W. Wolf

    Ausgelassen feierten die Mitglieder des Eisinger Faschingsvereins „Die Schneegänz“ ihr 33-jähriges Bestehen in der Erbachhalle. Und viele Ehrengäste kamen zum Festkommers und feierten mit, darunter MdB Paul Lehrieder, die stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer, Bernhard Schlereth, Sitzungspräsident des Fastnachtsverbandes Franken (FVF), Kurt Baumeister, unterfränkischer Bezirkspräsident im FVF sowie Bürgermeisterin Ursula Engert, zahlreiche Gemeinderäte und Vertreter der Eisinger Vereine.

    Auch das älteste Gründungsmitglied, Franziska Günder war gekommen. Die 87-Jährige war 25 Jahre lang Wirtin im Gasthaus Fränkischer Garten, dem damaligen Vereinslokal der Schneegänz.

    Für den Erhalt der Faschingstradition seien die Schneegänz da, sagte Vorsitzender Ulrich Kiesel. Hinter dem Verein ständen in erster Linie Menschen, die ihn geformt hätten, und in 33 Jahren habe sich viel getan.

    Nur wer in der Lage sei, sich mit anderen gemeinsam zu freuen, habe den Sinn des Lebens erkannt, meinte Festausschussvorsitzender Bernhard Lobinger. Wo anders als in einem Faschingsverein sei es möglich, einmal über ausgemachten Blödsinn zu lachen? Lachen sei eine der gesündesten Sportarten, die es gibt, „und das ohne jede Verletzung“. Fasching sei aber auch eine ernste Sache, ohne den Fleiß der Helfer im Hintergrund, gäbe es manche Veranstaltung nicht. Allen Mitgliedern, die dem Verein die Treue gehalten haben, dankte er. Ihnen sei dieser Abend gewidmet.

    Altbürgermeister Erich Günder, Ehrenrat, Senator und Schirmherr des Festes, nahm das mit dem Schirm sehr ernst und brachte ein Babyschirmchen mit. 33 Jahre Schneegänz heiße 33 Jahre Jubel, Trubel, Heiterkeit, sagte er. Humor und Fröhlichkeit seien nicht nur die Würze des Lebens sondern auch die beste Medizin gegen Alltagsstress.

    Heinz-Theo Kiesel begab sich in seiner Festansprache auf eine Zeitreise ins letzte Jahrtausend. Man traf sich an einem Winterabend des Jahres 1978 im Fränkischen Garten zum gemütlichen Beisammensein. Schnell seien sich die Gründungsväter einig gewesen und schon ein Jahr später ging die erste Prunksitzung in Eisingen über die Bühne.

    Zu Beginn habe es in Eisingen gleich zwei Faschingsvereine gegeben, die 1991 „heirateten“. „Es war eine Hochzeit mit zwei unterschiedlichen Schiffen, von denen keines wusste, welches das Kriegsschiff war“, meinte Kiesel. Aber trotz Widerstände und Skepsis von beiden Seiten sei der Verein zusammengewachsen. Nur gemeinsam sei man stark und nur so habe der Verein eine Zukunft, mahnte er. Als Geschenk hatte er eine aus Lindenholz geschnitzte Schneeganz mit einem Till mitgebracht. Die soll nun der ruhende Pol bei jeder Versammlung sein.

    Viel Lob gab es für die Schneegänz von Bürgermeisterin Ursula Engert: „Ihr lockt Gäste von weit her, da wo Ihr seid, tanzt der Bär. Hier wird nicht lange debattiert, nur frohe Stimmung wird kreiert.“ Eine faschingsreife Rede hatte sie mitgebracht. Lobinger wollte sie gleich als Büttenrednerin verpflichten.

    Anerkennung kam auch vom FVF. „Eisingen spielt auf dem Klavier der Fasnacht alle Stücke, und Sie können mit einer eigenen Nachwuchsnarrensitzung stolz auf Ihre Jugendarbeit sein“, so Bernhard Schlereth.

    Musikalisch umrahmt wurde der Festkommersabend vom Eisinger Bläser-Ensemble. Tanzeinlagen gab es von Tanzmariechen Elisa Mühl, den Violetts und der Jugend- und Prinzengarde.

    Weiteres Festprogramm

    Das Jubiläumsfest geht am Wochenende in die nächste Runde. Am Samstag, 28. Mai, ab 15 Uhr ist Festzug, um 22.15 Uhr großes Jubiläumsfeuerwerk. Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr, danach ist Frühschoppen und Mittagessen und ab 14 Uhr Kinder- und Familiennachmittag.

    Ehrungen

    Für langjährige Treue zum 1. Eisinger Faschingsverein „Die Schneegänz“ wurden viele Mitglieder geehrt.

    • Die Nadel in Gold bekamen:

    Franziska Günder, Wolfgang Hemmerich, Eduard Mennig, Siegfried Schwind (alle Gründungsmitglieder), Sabine Bauer, Jürgen Hebling, Richard Hebling, Ursula Hebling, Elke von Sohl, Inge Hemmerich, Marco Günder, Marliese Günder, Hannelore Günder, Andrea Gensler und Uschi Hemmerich.

    • Die Nadel in Silber bekamen: Christian Ank, Gabi Stumpf, Michaela Reinhart, Dominik Gensler, Bettina Hemmerich, Monika Müller, Erika Feineis, Sigurd Feineis, Elisabeth Fesel, Rosemarie Weiß, Leo Schmidt, Hans Jürgen Esser, Michael Müller, Lutz Müller, Claudia Körner, Fred Mager, Irma Mager, Matthias Mager, Winfried Ludwig, Doris Günder, Wolfgang Koch, Tanja Page, Elisabeth Piehl, Georg Piehl, Renate Weißenberger, Alfred Sauer, Gunnar Wilzan, Franz Weißenberger, Thomas Hemerich, Antje Ziegler, Eduar Fleischmann und Wolfgang Mennig.

    • Die Nadel in Bronze bekamen:

    Jürgen Schmitt, Julian Schmitt, Klaus Wenzl, Rudolf Pradel, Daniela Busch, Ralf Pfitzer, Nadine Freidhof, Patricia Bender, Katharina Blenk, Philipp Christ, Mareike Dornauer, Jochen Hubert, Rebecca Hemmerich, Jasmin Günder, Hans Diegel, Manfred Schüll, Kathrin Mack, Mechthild Rost, Peter Tischer, Egon Schmitt, Manfred Wiesler, Erich Günder, Marion Wenzl, Christopher Gensler und Manuela Kiesel.

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