Auch die Gemeinde Hettstadt rüstet sich mit Nachdruck für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen in einer Notunterkunft. Diese soll in der Herzog-Hedan-Halle entstehen. Im Vorfeld findet dort am Dienstag, 2. Februar um 19 Uhr eine Info-Veranstaltung für die Bevölkerung statt.
Über den Termin zur Bürgerinformation hinaus konnte Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (CSU/UBH) dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung jedoch keinerlei neue Entwicklungen berichten. „Wir befinden uns derzeit in einem luftleeren Raum. Erst wenn Busse mit Flüchtlingen anrollen wissen wir definitiv, dass auch welche zur Unterbringung zu uns kommen“, erklärte das Ortsoberhaupt. Bis es soweit ist, soll aber die Bevölkerung zumindest vorbereitet werden auf jenen Tag. „Deshalb ist auch die Bürger-Informationsveranstaltung schon für nächste Woche anberaumt, um die drängendsten Fragen zu beantworten“, verdeutlichte das Ortsoberhaupt.
Nach aktuellem Stand soll die Herzog-Hedan-Halle zeitlich begrenzt als Notunterkunft dienen, wenn die entsprechende Einrichtung in Gerbrunn geschlossen wird. Auf der Internetseite der Gemeinde Hettstadt heißt es dazu: „Nach aktuellem Sachstand (der sich täglich ändern kann), ist bis Anfang März für genügend Notunterkunftsplätze im Landkreis gesorgt. Unter der Voraussetzung, dass die Flüchtlingszahlen auch weiterhin konstant bleiben, planen wir, ab Montag, 7. März, ca. 70 bis 80 Flüchtlinge in Hettstadt aufzunehmen.“
Nach Aussage von Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher in der Gemeinderatssitzung laufen die internen Vorbereitungen auf diesen Tag in der Verwaltung derweil auf Hochtouren. Gleichzeitig machte Rothenbucher aber auch schon einmal darauf aufmerksam, dass „Vereinsaktivitäten für sechs Wochen aus der Hedan-Halle weichen müssen.“ Allerdings gebe es in diesem Zusammenhang bereits schon Angebote zur Unterstützung aus Nachbargemeinden.
Als Teil der Vorbereitungen werden derzeit fünf Helferkreise gebildet mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Als Doppelspitze wird deren Gesamtleitung der Mehrgenerationenbeauftragten Christiane Sumalvico und Gemeindejugendpflegerin Sophia Amrehn obliegen.