Es war tatsächlich ein Highlight, das die "Fräuleins" mit der Vorpremiere ihres neuen Weihnachts-Programms in der schon seit Wochen ausverkauften Kulturbühne Alte Feuerwehr in Gerbrunn dem begeisterten Pulbikum boten.
Frisch und fröhlich trällernd beginnt die Geschichte witzigerweise am 24. Juni am Strand mit Hitze und Sonnenschein, wo sich die drei Fräuleins mit ihrem Pianisten zum Brainstorming für ihr neues Weihnachtsprogramm treffen. Wie soll da weihnachtliche Stimmung aufkommen?
Erstmal das schöne Wetter samt Gegend genießen und mit einer eigenen Komposition wortwörtlich nach den Männern Ausschau halten.
Von einem sommerlichen "Leise rieselt der Sand auf den Sonnenbrand" kommen die Fräuleins gekonnt über einen "Plätzchen- Charleston" mit stilvollen Choreographien und humorigen Zwischentexten zum rasant vorgetragenen musikalischen Stollen-Rezept.
Die gesungene Frage: "Kann denn Glühwein Sünde sein"? beantwortete das Publikum schmunzelnd mit "Nein!".
Der versierte Pianist Jeremy Atkin ist ein typisch britischer Konterpart, unbeeindruckt von allen Gefühlsausbrüchen der drei Damen bleibt sein Fingerspiel virtuos.
Nach der Pause kommt das eigentliche Weihnachtskonzert auf die nun adventlich dekorierte Bühne. Neben Klassikern wie "Jingle Bells" in deutscher Version und dem, der Jahreszeit angepassten, Schlager "An Weihnacht ist der Mensch nicht gern alleine" erheiterte das Publikum besonders das Weihnachtsbaum-Medley, in dem die drei Sängerinnen auch witzige Ausbrüche in verschiedenen Dialekten zum Besten gaben.
Sehr besinnlich wurde es besonders am Ende des Abends mit wunderschönen Arrangements und dem unverwechselbaren Sound der drei verschmelzenden Fräuleins-Stimmen. Die Weihnachtslieder, teils a capella gesungen, rührten manchen Zuhörer zu Tränen.
Das begeisterte Publikum in der voll bestetzten Kulturbühne entließ die Fräuleins erst nach mehreren Zugaben.
Von: Martin Bass (Mitglied, Kulturbühne Alte Feuerwehr e.V., Gerbrunn)