Das Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten ist erneut nach dem höchsten europäischen Umweltstandard EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zertifiziert worden. Damit sei die Einrichtung der Diözese Würzburg seit 2014 durchgängig ein „EMAS-Haus“, teilt das Exerzitienhaus in einem Presseschreiben mit. Die aktuelle Zertifizierung gilt bis 2023.
„Nach der Änderung der Richtlinien sind wir auf diese erneute Zertifizierung besonders stolz“, erklärte Verwaltungsleiterin Gudrun Dittmann-Nath. Wie Burkhard Rosenzweig, Rektor des Hauses, sagte, sei zwar der Aufwand eines Umweltmanagementsystems nicht zu unterschätzen, er begreife das jedoch auch als spirituellen Auftrag.
Sichtbare Verbesserungen als Lohn für die Mühen
Die Mitglieder des Umweltteams, die sich als stolze Schöpfungsbewahrer sehen, werden für den nicht geringen Arbeitsaufwand mit sichtbaren Verbesserungen in Sachen Nachhaltigkeit belohnt. So bauten im vergangenen Herbst beispielsweise die Auszubildenden gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz ein Insektenhotel, welches nun im Garten des Exerzitienhauses mit dem Hinweisschild „Insektenhotel Himmelspforten – Kost und Logis frei“ zu finden ist.
Nachhaltigkeit und schonendem Umgang mit Ressourcen fühlen sich laut Dittmann-Nath in Himmelspforten alle Mitarbeiter verpflichtet. Nur so sei es möglich, den hohen EMAS-Standards immer wieder aufs Neue zu entsprechen. Auch alle Tagungs- und Übernachtungsgäste des Hauses erlebten das. „Zahlreiche im hauseigenen Programm angebotene Veranstaltungen beschäftigen sich mit dem Thema Schöpfungsbewahrung, sodass dieser Gedanke und die Werte nicht nur innerhalb der Belegschaft präsent sind, sondern auch offensiv an die Gäste des Exerzitienhauses vermittelt werden“, erklärt die Verwaltungsleiterin abschließend.