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Himmelspforten ist 80 Jahre alt

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Himmelspforten ist 80 Jahre alt

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    Das Kloster Himmelspforten feiert am Donnerstag den 80. Jahrestag seiner Einweihung.
    Das Kloster Himmelspforten feiert am Donnerstag den 80. Jahrestag seiner Einweihung. Foto: FOTO HANS BERTRAM

    Bundesweit bekannt wurde das Haus als Tagungsort des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz. Anlässlich des Jubiläums zelebriert Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand am 26. Januar um 15 Uhr einen Festgottesdienst in der Kilianskapelle des Exerzitienhauses, berichtet der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariates.

    Mit rund 100 Betten ist das bistumseigene Exerzitienhaus Himmelspforten eines der größten kirchlichen Häuser in der Diözese Würzburg. Die Geschichte des Hauses reicht über 750 Jahre zurück in die Mitte des 13. Jahrhunderts. Damals kamen die ersten Zisterzienserinnen, um am Mainufer bei Würzburg ein Kloster zu gründen. Wiederholt wurde das Ordenshaus in den folgenden Jahrhunderten durch Krieg und Unruhen zerstört. Endgültig vertrieben wurden die Schwestern aber erst 1804, nach der Säkularisation.

    1844 wurde Himmelspforten wieder als Frauenkloster genutzt: Aus dem oberösterreichischen Gmunden kamen die ersten Karmelitinnen. Weil die Ordensregel die Größe des Konvents auf 21 Schwestern beschränkt, wurde den Nonnen das Bewirtschaften der großen Anlage zu schwierig. 1925 ließen sie die Umfassungsmauern verkleinern. Dabei wurde die Kirche in das nun kleinere Kloster einbezogen, das sich auf den am Kreuzgang gelegenen Ostflügel beschränkt. Der größere Teil der Anlage wurde zum Exerzitienheim.

    Nach der Einweihung des Exerzitienheimes Himmelspforten 1926 florierte Ende der Zwanziger, Anfang der Dreißiger Jahre der Betrieb. Seelsorger wie der später von den Nationalsozialisten hingerichtete Pallottinerpater Franz Reinisch oder Pater Joseph Kentenich zählten zu den Kursleitern, die Interessenten aus ganz Deutschland in das Haus lockten. Am 31. März 1945 wurde der Ostflügel des früheren Klosters zerstört. 1954 segnete Bischof Dr. Julius Döpfner das wiederhergestellte Haus. Aus Gründen der Bausicherheit mussten 1963 Nord- und Westflügel abgetragen werden. Unter Leitung von Dombaumeister Hans Schädel erfolgte der Wiederaufbau.

    Für 22 Millionen saniert

    Bis zum 19. Dezember 2003 präsentierte sich das Exerzitienheim unter der fast 30-jährigen Leitung von Prälat Walter Hohmann als Haus der Einkehr und Besinnung, wenngleich die Zahl der Tagungen und Kongresse kirchlicher Gruppen deutlich anstieg. Anfang 2004 begann die Generalsanierung des Hauses. Die Baukosten beliefen sich auf 7,2 Millionen Euro. Am 22. April 2005 erteilte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann dem erneuerten  Exerzitienhaus kirchlichen Segen und führte den neuen Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig in sein Amt ein.

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