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Gaukönigshofen: Hobby Modelleisenbahn: Bahnhof Gaukönigshofen ist umgezogen

Gaukönigshofen

Hobby Modelleisenbahn: Bahnhof Gaukönigshofen ist umgezogen

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    Uwe Sieber (links) hat die selbst kreierte Modulanlage des Bahnhofs Gaukönigshofen an die Eisenbahnfreunde Weikersheim übergeben. Mit ihm freut sich Vereinsvorsitzender Otto Heid.
    Uwe Sieber (links) hat die selbst kreierte Modulanlage des Bahnhofs Gaukönigshofen an die Eisenbahnfreunde Weikersheim übergeben. Mit ihm freut sich Vereinsvorsitzender Otto Heid. Foto: Klaus Stäck

    Die Zuckerrübenkampagne läuft auf Hochtouren. Mit tausenden Lastzugfahrten werden heutzutage die Ackerfrüchte zur Fabrik nach Ochsenfurt gefahren. Bis 1990 fuhren auch auf der Gaubahnstrecke zwischen Weikersheim und Ochsenfurt während der Kampagne oft lange Züge mit Wagen voller Zuckerrüben. Im Kleinen lebt diese Szenerie noch weiter, nämlich auf der Modelleisenbahnanlage von Uwe Sieber.

    Der gebürtige Gaukönigshöfer, der heute in Bad Mergentheim lebt, hat dafür nach Originalplänen und -fotos den Bahnhof Gaukönigshofen im Maßstab 1:87 (Modellbahngröße H0) exakt nachgebildet - mit allem was dazugehört: Stationsgebäude, Durchgangsgleis, Ladegleise, Laderampe, die Hubbühne, mit der die Rüben von Anhängern in Eisenbahnwagen umgekippt wurden, der beschrankte Übergang, Gebäude und viel Landschaft im Umfeld.

    Die aus mehreren Modulen bestehende Modellanlage war in den vergangenen Jahren mehrmals beim Marktfest in Gaukönigshofen in Betrieb zu erleben, wo sie großen Anklang beim Publikum aller Altersklassen fand. Inzwischen ist die Anlage umgezogen. Uwe Sieber hätte sie gern dauerhaft in Gaukönigshofen etabliert, so dass sie auch zu anderen Zeiten gezeigt werden könnte. Am liebsten wäre ihm dafür als authentischer Ort das ehemalige Stationsgebäude direkt am heutigen Gaubahnradweg gewesen. Doch seine Bemühungen bei der Gemeinde Gaukönigshofen seien nicht von Erfolg gekrönt gewesen, berichtet Sieber.

    Neues Detail: ein Zuckerrübenacker während der Ernte

    Helfen konnten ihm die Eisenbahnfreunde Weikersheim, die ihr Domizil im Torbau des Klosterhofs in Schäftersheim haben, wo sie ihre eigene Großanlage gestalten und an bestimmten Tagen öffentlich vorführen. In einem Raum war noch genügend Platz für die Gaubahnanlage. Die Weikersheimer nahmen Uwe Sieber und sein Werk mit offenen Armen auf.

    Der Ort passt, denn die Gaubahnstrecke führte früher direkt am Klosterhof vorbei. Inzwischen steht die Anlage, und Sieber kann seinem schöpferischen Schaffensdrang freien Lauf lassen. Als weiteren Landschaftsbestandteil hat er inzwischen einen Zuckerrübenacker hinzugefügt, wo gerade die Ernte im Gange ist - mit Fahrzeugen und Geräten, wie sie bis vor einigen Jahrzehnten noch zu sehen waren.

    Zuckerrübenernte wie anno dazumal: Den an den Traktor angebauten Roder hat Uwe Sieber nach Originalfotos aus Kunststoffteilen selbst gebaut.
    Zuckerrübenernte wie anno dazumal: Den an den Traktor angebauten Roder hat Uwe Sieber nach Originalfotos aus Kunststoffteilen selbst gebaut. Foto: Klaus Stäck

    Den an einen Traktor seitlich angebauten Roder hat Sieber nach Vorbildfotos exakt selbst aus Kunststoffteilen nachgebaut. Zu kaufen gibt es ein solches Modell nicht. Mit dem Bahnhof Gaukönigshofen gibt es zusätzlich zur Großanlage der Weikersheimer und den Schaustücken der Vereinsjugend, die verschiedene Motive aus dem Eisenbahnleben zeigen, nun eine weitere Attraktion bei den in Kürze wieder stattfindenden Ausstellungen.

    Geöffnet ist die Ausstellung im Klosterhof in Schäftersheim an den Sonntagen 3. und 10. November, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Die Modellanlage mit dem Bahnhof Gaukönigshofen hat jetzt zwar in Schäftersheim ihren festen Heimatstandort, bleibt aber mobil, so dass sie transportiert werden kann. Eine Ausstellung beim Pferdemarkt in Creglingen am 1. und 2. Februar 2020 ist geplant.

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