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Gaukönigshofen: Hoch zu Roß als St. Martin

Gaukönigshofen

Hoch zu Roß als St. Martin

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    Als St. Martin reitet der Gaukönigshöfer Werner Neidel seit vier Jahrzenten bei Laternenumzügen voran.
    Als St. Martin reitet der Gaukönigshöfer Werner Neidel seit vier Jahrzenten bei Laternenumzügen voran. Foto: Hannelore Grimm

    Wenn er an St. Martin dem Laternenzug voranreitet ist der schönste Lohn für Werner Neidel die Freude der Kinder und auch die der Erwachsenen zu sehen. Mit dem roten Umhang, dem selbstgebastelten Helm und einem Holzschwert lässt der 72-jährige seit über 40 Jahren die Legende des Heiligen lebendig werden.

    Die "Karriere" als Heiliger Martin nahm für den Architekten der mit vollem Namen Werner Josef Martin Neidel heißt, ihren Anfang in der Ochsenfurter Westssiedlung. Damals war es die damalige Leiterin des Kindergartens Maria Biemer die den Pferdebesitzer gefragt hat, ob er nicht den "Martin machen könne." Der gebürtige Goßmannsdorfer Landwirtssohn, der mit Pferden aufgewachsen ist, stimmte zu und übernahm damit eine Aufgabe für die seine Begeisterung heute noch spürbar ist .

    Nachdem der Architekt vor 41 Jahren seinen Wohnort von Goßmannsdorf nach Gaukönigshofen verlegt hat, begleitete er hier zunächst den Martinszug einige Jahre. Nachdem dann für längere Zeit ein Pferd vom Streichelgehege "Arche Noah" zum Einsatz gekommen war, ist Werner Neidel im Vorjahr wieder die Aufgabe als Martin zugefallen. Im Laufe der Jahre hat er sehr oft seinen Vierbeiner in den Anhänger verladen um auch in Wolkshausen und Tückelhausen als Martin unterwegs zu sein.

    Während er am Sonntag, (11.11.), dem Namenstag des Heiligen, nach der kirchlichen Feier, die um 17 Uhr beginnt, mit dem 15-jährigen Schimmel "Balu" durch Gaukönigshofen reitet, wird er am Montag die Rolle des St. Martin beim Laternenumzug in Goßmannsdorf übernehmen.

    Ebenso wie "Balu", der sich gerne auch mal streicheln lässt, sind die rund 30 Pferde, mit denen er in den vergangenen vier Jahrzehnten beim Laternenzug geritten ist, immer von der braven Sorte gewesen. Bei dem Gaukönigshöfer, der mit Begeisterung seit Jahrzehnten Fahrsport betreibt, standen über einen langen Zeitraum hinweg vier Tiere im Stall.

    Die Liebe zu Pferden und der Spaß am Fahrsport ist bei Werner Neidel ebenso unüberhörbar wie die Freude an seiner Teilnahme beim Laternenzug. Vor allem freut er sich darüber, da,s selbst bei den widrigsten Wetterverhältnissen wie Regen, Schnee und Kälte noch nie etwas passiert ist bei seinen unzähligen Auftritten als Heiliger Martin. Werner Neidel teilt zwar nicht seinen Mantel aber er schenkt gerne den Kleinen und Großen eine Stunde seiner Zeit.

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