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Hochhaus hält Rathaus auf Trab

Stadt Würzburg

Hochhaus hält Rathaus auf Trab

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    Würzburg (Rö.) Nachdem am vergangenen Freitag bekannt geworden war, dass das städtische Ämterhochhaus in der Augustinerstraße wegen akuter Statik-Probleme geräumt werden muss, herrscht im Rathaus rege Betriebsamkeit. Schließlich müssen binnen kürzester Zeit 75 Mitarbeiter umquartiert werden. Am gestrigen Montag suchte man nur noch für einen Teil der Mitarbeiter der Abteilung Tiefbau ein neues Dach über dem Kopf.

    Die bisherige Ämterrotation sieht folgendermaßen aus: Die Abteilung Hochbau wandert von der Augustinerstraße ins Wöhrl-Haus am Vierröhrenbrunnen. Dort wurden nämlich bisher vom Fachbereich Soziales belegte Räume frei.

    Das staatliche Schulamt rotiert in die Domstraße 1. Von dort waren vor kurzem das Standesamt und die Beitragsabteilung ins benachbarte Rathaus umgezogen. Dort wiederum war Platz entstanden, weil Mitarbeiter des Eigenbetriebs Congress Tourismus Wirtschaft ins Würzburg Palais neben dem Maritim Hotel umzogen.

    Wie Rathaus-Sprecher Gunter Kunze weiter erklärte, sollten am Montag noch die Angebote von verschiedenen Umzugsfirmen sondiert werden. Danach soll das Hochhaus in der Augustinerstraße zügig geräumt werden.

    Dass an diesem Gebäude jetzt solch dramatische Schäden entdeckt wurden, erstaunte auch den früheren Stadtbaurat Heinz Lützelberger. Er hatte während seiner Amtszeit (bis 1996) immer wieder Bauunterhaltsmittel auch für die Augustinerstraße gefordert. Es habe aber in der Vergangenheit niemals irgendwelche Anzeichen für Schäden wie die jetzt festgestellten gegeben.

    "Mit großer Bestürzung", so heißt es in einer Pressemitteilung, hat der Initiativkreis zur Erhaltung historischer Denkmäler die Nachricht von der drohenden Einsturzgefahr zur Kenntnis genommen. Der Initiativkreis bittet darum den Bauzustand des denkmalgeschützten Gebäudes sehr sorgfältig zu untersuchen und auch zu prüfen, ob eine Instandsetzung eventuell möglich sei.

    Initiativkreis-Sprecher Willi Dürrnagel erinnert daran, dass das Haus nicht nur architekturgeschichtliche Bedeutung habe. Am 3. Mai 1924 kam hier mit Yehuda Amichai einer der populärsten und meistgelesenen Dichter Israels zur Welt.

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