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WÜRZBURG: Hoffnung für 2016: Gartenschau 1990 hat wertvolle Spuren hinterlassen

WÜRZBURG

Hoffnung für 2016: Gartenschau 1990 hat wertvolle Spuren hinterlassen

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    Knapp 19 Jahre ist es her, da richtete Würzburg zum ersten und bislang einzigen Mal eine Landesgartenschau (LGS) aus. Der Rekord von rund 2,5 Millionen Besuchern hat bis heute Bestand. Dass das LGS-Gelände von 1990 den Bürgern noch immer in fast unveränderter Form zur Verfügung steht, davon konnten sich rund 60 Würzburger bei einem Rundgang am Samstag überzeugen.

    Zum Rundgang geladen waren die Teilnehmer der Bürgerplanwerkstatt, die sich Anfang Dezember mit der LGS-Bewerbung für 2016 beschäftigt hatte. Trotz Kälte und Nieselregen kamen fast alle und hielten bis zum Ende durch. Umweltreferent Wolfgang Kleiner war angetan: „Ich finde es ganz toll, wie die Bürger hinter der Landesgartenschau stehen.“

    Auch Oberbürgermeister Georg Rosenthal war dabei. Er geht optimistisch in die Präsentation der LGS-Bewerbung am 21. März in München: „Durch die die Besucherzahlen von 1990 und die Nachhaltigkeit sind wir gut aufgestellt.“ Rund zwölf Hektar Fläche wurden vor zwei Jahrzehnten zwischen Friedensbrücke und Festung in eine grüne Oase verwandelt, über zehn Hektar stehen der Bevölkerung heute noch als Parklandschaft mit Spielplätzen und vielen lauschigen Ecken zur Verfügung und werden vom Gartenamt gepflegt. Unter anderem der Bereich vom früheren LGS-Haupteingang mit der großen Pyramide bis zum Nautiland: „Der Wallgraben war vor der Landesgartenschau für die Öffentlichkeit nicht zugänglich“, erläuterte der Chef des Gartenamts Dieter Müller. Er kennt nach fast 19 Jahren jeden Strauch und jeden Baum auf dem LGS-Gelände. Zum Beispiel den Sieboldgarten auf der schmalen Bastion direkt nach dem Haupteingang: „Daran laufen viele Würzburger achtlos vorbei.“

    Ökologische Innovationen waren bei der LGS 1990 ein großes Thema. So wird das Wasser für den Teich im Wallgraben mit der Energie von Sonnenkollektoren aus dem Main hochgepumpt. „1990 hat kaum jemand an Solartechnik gedacht“, so LGS-Projektleiter Heribert Düthmann. Auch das Ökohaus des Bund Naturschutz (BN) versorgt sich seit 19 Jahren mit Solarstrom selbst. „In Bayern war das ein Vorzeigeprojekt“, erzählte die BN-Kreisvorsitzende Karin Miethaner-Vent. Bis heute veranstaltet der BN sein Naturerlebnisprogramm. Gerhard Kneitz, Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen Vereins und Mitbegründer der BUND-Kreisgruppe, spaziert immer wieder gerne über das Gelände: „Es ist auch heute noch ein befriedigendes Gefühl.“

    Bei der LGS-Bewerbung 2016 spielt die nachhaltige Entwicklung eines ganzen Stadtteils eine wichtige Rolle. Im Anschluss an den Rundgang übers alte Gelände ging es in die Leighton Barracks, wo das Areal für eine weitere grüne Oase „auf Augenhöhe mit der Festung“ (so der LGS-Bewerbungsslogan) inspiziert wurde.

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