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Opferbaum: Hohe Auszeichnung für den Verein "Schulen für Nepal"

Opferbaum

Hohe Auszeichnung für den Verein "Schulen für Nepal"

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    Bei der Übergabe der Auszeichnung für den Opferbaumer Verein "Schulen für Nepal" durch den Präsidenten Nepals Dr. Ram Baran Yadav: Rainer Brust (links), Vorstand von Schulen für Nepal und (rechts) Rabindra Puri.
    Bei der Übergabe der Auszeichnung für den Opferbaumer Verein "Schulen für Nepal" durch den Präsidenten Nepals Dr. Ram Baran Yadav: Rainer Brust (links), Vorstand von Schulen für Nepal und (rechts) Rabindra Puri. Foto: Schulen für Nepal

    Schulen für Nepal ist ein kleiner Verein in Opferbaum, der seine Spenden für Projekte für Erziehung und Ausbildung in Nepal verwendet. Dieser kleine Verein erfuhr jüngst eine besondere Auszeichnung - aus den Händen des Präsidenten Nepals Dr. Ram Baran Yadav.

    Seit der Gründung im Jahr 2003 wurden sechs Schulgebäude in massiver und erdbebensicherer Bauweise in abgelegenen Gebieten nordöstlich von Bhaktapur erstellt. Dies war vor allem möglich durch den  guten Kontakt zu Rabindra Puri in Bhaktapur.

    "Durch seine Kenntnis der nepalesischen Architektur und der Dringlichkeit einer ordentlichen Schule  in den entlegenen Dörfern, konnten wir gezielt und  auch kostengünstig diese Schulen erstellen", heißt es in einer Pressemitteilung. Vor zehn Jahren wurde die Rabindra Puri  Foundation von ihm gegründet.  Somit hatte man eine offizielle  Partnerorganisation  in Nepal, über die auch Grunderwerb getätigt werden konnte.

    Viele bürokratische Hindernisse galt es zu überwinden

    Bei den jährlichen Besuchen von Rainer Brust und Dr. HJ Schneider, fiel diesen auf, dass viele junge Männer zur Arbeit in die Emirate und nach Saudi Arabien flogen, um dort als Niedriglohnarbeiter Geld zu verdienen. Dies brachte die Mitglieder des Vereins auf die Idee, eine ordentliche Berufsschule in Nepal aufzubauen. Viele bürokratische Hindernisse galt es zu überwinden, denn den Schülern sollte ein auch staatlich anerkanntes Zeugnis ausgestellt werden.

    Im Januar 2015 war es dann soweit – die Nepal Vocational Academy konnte ihre Ausbildung für Kosmetikerinnen und für Maurer,  Zimmerleute, Steinmetze, Metallgießer und Holzschnitzer beginnen. Allerdings wurden die Schüler mit den Erdbeben im April und Mai zunächst auf eine harte Probe gestellt. Erste Hilfe und Aufräumen waren angesagt statt Schulbetrieb. Nach diesen ersten Maßnahmen wurden Handwerker in der Technik des erdbebensicheren Bauens für den Wiederaufbau geschult, heißt es in der Pressemitteilung. Somit sei diese Art zu bauen in abgelegen Regionen getragen worden. Die Schulen, gebaut von Rabindra Puri überstanden unbeschadet die Erdbeben. 

    Ein neues Berufsschulprojekt wird umgesetzt

    Seit 2015 bis heute konnten nun Erfahrungen gesammelt werden, was die berufliche Ausbildung betrifft. Diese will man in ein neues Berufsschulprojekt auf einem Hügel oberhalb Panautis einfließen lassen. Auf etwa 50 000 Quadratmetern entsteht das neue Berufsschulzentrum für traditionelles Handwerk in Nepal – ein großes Schulgebäude mit Aula, Werkstätten für verschiedene Handwerke und für die Verpflegung und Unterbringung der Schüler Hostels für Frauen und für Männer.

    Die Grundsteinlegung für den neuen Berufsschulcampus auf dem Gelände auf dem Hügel sollte zum zehnjährigen Jubiläum der Rabindra Puri  Foundation erfolgen. Musste aber zunächst noch einmal verschoben werden, da an der Straße zum Bauplatz zunächst noch eine Stützmauer fertiggestellt werden muss.

    Zusammenarbeit für Erziehung und Ausbildung in Nepal gewürdigt

    Bei der Feier zum Jubiläum der RP Foundation  in der Berufsschule in Bhaktapur gab es dennoch viel Anerkennung und besagte Auszeichnung. Zur Feier waren der First President Federal Democratic Republic of Nepal Dr. Ram Baran Yadav, der deutsche Botschafter Roland Schäfer, die Bürgermeister von Panauti und Kirtipur und Dr. Elke Förster, Country Direktor der GIZ in Nepal sowie weitere Honorationen und etwa 250 Gäste gekommen. Hierbei erhielt Rainer Brust, Vorstand von Schulen für Nepal die offizielle Anerkennung, womit "die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rabindra Puri für Erziehung und Ausbildung in Nepal gewürdigt" wurde, heißt es in der Pressemitteilung.

    Die Projekte von "Schulen für Nepal" sind nur möglich durch Spenden. Wer den Verein unterstützen möchte, kann das über das Spendenkonto "Schulen für Nepal e.V." bei der Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim tun (IBAN  DE82790630600000515159; BIC: GENODEF1EFD); mehr Infos unter: www.schulen-fuer-nepal.org.

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