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Veitshöchheim: Hohe Reparaturquote von 62 Prozent beim Repair-Café

Veitshöchheim

Hohe Reparaturquote von 62 Prozent beim Repair-Café

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    Wieder lauffähig gemacht wurde dieses 30 Jahre alte Fahrzeug von Horst Duwe, mit dem dieser wieder auf Touren gehen will, wenn er, wie er sagte, sicherheitshalber 30 Kilo abgespeckt hat.
    Wieder lauffähig gemacht wurde dieses 30 Jahre alte Fahrzeug von Horst Duwe, mit dem dieser wieder auf Touren gehen will, wenn er, wie er sagte, sicherheitshalber 30 Kilo abgespeckt hat. Foto: Dieter Gürz

    Viele defekte Gegenstände konnten beim Veitshöchheimer Repair-Café im Werkraum der Eichendorff-Grundschule vor der Mülltonne gerettet werden: 62 Prozent der Reparaturen liefen erfolgreich, Teilerfolge konnten bei weiteren 16 Prozent der Dinge erzielt werden. Noch dazu feierte die Selbsthilfewerkstatt zehnjähriges Jubiläum. Das Empfangskomitee koordinierte die auf Spendenbasis durchgeführten Aktivitäten. Wer was repariert haben wollte, musste einen Reparatur-Zettel und am Ende ein Feedback-Formular ausfüllen. Dies ermöglichte den Veranstaltern am Ende eine exakte Auswertung.

    "Es ist sehr schön, dass sich das Repair-Café bei uns in Veitshöchheim so etabliert hat", freute Daniel Schiel von der Firma dando-art Lichttechnik, der im Frühjahr 2014 unterfrankenweit das erste Repair-Café in Zusammenarbeit mit dem gemeindlichen Klimaschutzmanagement initiiert hatte, um ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen.

    Beim zehnjährigen Jubiläum nahmen 35 Personen die kostenlosen Dienstleistungen des ehrenamtlichen Helferkreises in Anspruch. Es waren 45 Aufträge mit teils sehr aufwändigen Reparaturen.

    Besonders erfolgreich liefen dieses Mal auch die Textilreparaturen: Über 15 Hosen und weitere Textilien erhielten von den Näherinnen an den beiden Nähmaschinen ein verlängertes Leben. Einen sehr großen Anteil an den Reparaturen hatten elektrische Geräte mit 73 Prozent, darunter auch etliche Nähmaschinen. Auch vier Fahrräder sind jetzt wieder lauffähig.

    Die Besucher wurden in die Reparatur einbezogen und konnten den Technikern zuschauen. Sie waren zu zwei Drittel über 60 Jahre alt. Neben den gemeinsamen Reparaturen erwarteten die Gäste des Repair-Cafés auch Kaffee und gespendete Kuchen.

    "Der feste Stamm an ehrenamtlichen Helfern macht es möglich, dass das Veitshöchheimer Repair-Café mittlerweile als konstantes halbjährliches Angebot besteht", lobte Klimaschutzmanager Jan Speth das freiwillige Engagement des Teams. Es habe allen wieder Spaß gemacht, die vielen kaputten Sachen zu reparieren und so zur Reduzierung des Müllbergs beizutragen.

    Das nächste Repair-Café ist für Herbst angedacht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

    Von: Dieter Gürz (für die Selbsthilfewerkstatt Repair-Café Veitshöchheim)

    Daniel Schiel von der Firma dando-art Lichttechnik (im Bild) initiierte im Jahr 2014 zusammen mit dem gemeindlichen Klimaschutzmanagement die Selbsthilfewerkstatt im Werkraum der Eichendorff-Grundschule immer im halbjährlichen Rhythmus, die nun mit fünf Unterbrechungen während der Coronazeit zum 16. Mal stattfand.
    Daniel Schiel von der Firma dando-art Lichttechnik (im Bild) initiierte im Jahr 2014 zusammen mit dem gemeindlichen Klimaschutzmanagement die Selbsthilfewerkstatt im Werkraum der Eichendorff-Grundschule immer im halbjährlichen Rhythmus, die nun mit fünf Unterbrechungen während der Coronazeit zum 16. Mal stattfand. Foto: Dieter Gürz
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