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HOHESTADT: Hohestadter Käpelle vor 100 Jahren geweiht

HOHESTADT

Hohestadter Käpelle vor 100 Jahren geweiht

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    Vor 100 Jahren geweiht: Die Kapelle in der Lohe.
    Vor 100 Jahren geweiht: Die Kapelle in der Lohe. Foto: Foto: Reinhard Ott

    Das „Käpelle“ Hohestadt wurde vor 100 Jahren, am 18. August 1912, eingeweiht. Dieses Jubiläum will der Pfarrgemeinderat mit einem Festakt am Samstag, 18.August 2012, um 19 Uhr, würdigen.

    Die kleine Kapelle steht in der Flurabteilung am Brändlein, in der Nähe des Waldstückes Lohe. Über dem Portal steht die Inschrift: „Gott in deine Hände sei Anfang und Ende – sei alles gelegt.“ Und in den Giebel ist die Jahreszahl 1911 eingemeißelt.

    Der Jäger und Junggeselle Heinrich Stöhr, Mitbesitzer der Stöhrsmühle, war weit und breit als guter Schütze und Jäger bekannt. Als er eines Tages abends zu Rehbockjagd am Waldstück Lohe auf seiner Kanzel saß, lief ihm ein schwarzes Tier, das wie eine große Katze aussah, über den Weg. Er zielte und schoss. Aber je mehr er auf das schwarze Tier schoss, desto lebendiger wurde es und er konnte es nicht erlegen. Da dachte er sich: „Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen, da muss doch der Teufel sein Werk im Spiel haben.“ Er bekreuzigte sich und das Tier war verschwunden. Seinen Erben gab er den Auftrag, nach seinem Tod dort eine Kapelle zu errichten. Dieser Auftrag wurde von seinem Bruder Thaddäus Stöhr im Jahre 1911 ausgeführt. So steht es bei Peter Högler, „Alte Geschichten aus dem Ochsenfurter Gau“.

    Geweiht wurde die Kapelle am 18. August 1912 durch Pfarrer Franz Bayer. Sie ist ganz aus Muschelkalksteinen gebaut. Die Kapelle hat einen Vorraum, der Wetterschutz bietet und einen Gebetsraum mit einem kleinen Altar. Das Altarbild stellt die armen Seelen im Fegefeuer dar. Eine Kirchenbank bietet die Möglichkeit zur Einkehr und zum Gebet.

    Dank der guten Pflege durch die Familie Kraus, auf deren Grund das „Käpelle“ steht, lädt die kleine kleine Kirche zum Innehalten und zur Einkehr ein. Die Türe steht immer offen.

    Der Festakt am Samstag beginnt um 19 Uhr an der Kapelle.

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