Mit rund 17 000 Quadratmetern für den Bau- und Gartenmarkt ist Deutschlands 91. Hornbach-Filiale etwa doppelt so groß wie der benachbarte Praktiker. Laut Firmenangaben wurden in Würzburg 92 Jobs, dazu sechs Ausbildungsplätze geschaffen. Die Kunden können die Geschäfte über die Lengfelder Industriestraße und die neue Straße von der B-19-Abfahrt bei Estenfeld her anfahren. Es gibt 460 kostenlose Parkplätze.
Mit acht Meter hohen Regalen will Hornbach einen großen Vorrat an 120 000 Artikeln auf Lager halten. Einen Schwerpunkt legt man auf den Baustoffhandel, in dem das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden Euro seine Wurzeln hat. Von einem reinen Verdrängungswettbewerb der Baumärkte könne wegen der unterschiedlichen Angebote keine Rede sein, so Hornbach-Sprecherin Ursula Dauth. Geöffnet hat der Baumarkt montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr, der Lebensmittel-Discounter Penny (zehn Mitarbeiter) jeweils von 8 bis 20 Uhr und der T-Punkt-Business (22 Mitarbeiter) von 9 bis 19 Uhr (samstags bis 18 Uhr).
Die Hornbach Baumarkt AG ist in Lengfeld Mieter der Mutschler Konzept 1 GmbH. Der Projektentwickler hat sich mit über drei Millionen Euro an der Erschließung des Gewerbegebiets beteiligt. Geschäftsführerin Sylvie Mutschler will die Probleme der letzten fünf Jahre von der Anwohner-Belastung über die Hamster-Gefährdung bis hin zu mühevollen Baugenehmigungen nun hinter sich lassen, räumte aber ein: "Wir hatten noch nie so ein kompliziertes Projekt."
Ex-Minister als Türöffner
Sie dankte Ex-Justizminister Alfred Sauter, der mit seiner Anwaltskanzlei für Mutschler tätig ist und im Ministerium Türöffner für die (groß-)zügige Förderung durch den Freistaat war. Bürgermeisterin Marion Schäfer sprach von einem "wichtigen Schritt zur weiteren Gewerbeentwicklung rechts und links der B 19".