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WÜRZBURG: Horst Trabold: Kaufmann mit Mut und Weitblick

WÜRZBURG

Horst Trabold: Kaufmann mit Mut und Weitblick

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    In aller Frische: Der Unternehmer Horst Trabold feiert an diesem Mittwoch seinen 75. Geburtstag.
    In aller Frische: Der Unternehmer Horst Trabold feiert an diesem Mittwoch seinen 75. Geburtstag. Foto: Foto: Herbert Kriener

    Horst Trabold ist ein Unternehmer von altem Schrot und Korn, ein Mann, der sein Leben selbst in die Hand genommen und aus kleinen Anfängen Großes gemacht hat. Mit seinen fünf Trabold-Frischemärkten und 280 Mitarbeitern ist er in seiner Branche führend in der Region Würzburg. An diesem Mittwoch feiert der Kaufmann seinen 75. Geburtstag.

    Die Führung seines Unternehmers hat er inzwischen seinem Sohn Marco Trabold übertragen, doch als Seniorchef kümmert er sich noch immer um EDV und Controlling. „Warum sollte ich mit dem Arbeiten aufhören? Mir geht's doch gut“, sagt der Kaufmann. Und so wird er, bevor er im engen Kreis seiner Familie und Freunde Geburtstag feiert, auch an seinem Festtag wieder an seinem Schreibtisch sitzen. Ein großes Geschenk zu seinem Ehrentag hat er sich schon selbst gemacht: eine kleine Weltreise per Schiff mit seiner Frau Helene, mit der er über 50 Jahre verheiratet ist. Reisen ist Trabolds große Leidenschaft, und es gibt kaum ein Fleckchen auf der Welt, das er nicht schon kennengelernt hat.

    Das Leben als Kaufmann schien Horst Trabold in die Wiege gelegt worden zu sein, denn sein Vater Josef Trabold betrieb in der Eichendorffstraße, wo der kleine Horst am 7. Januar 1940 das Licht der Welt erblickte, im Parterre eine kleine Kupsch-Filiale. Doch zunächst schlug der Junge einen anderen beruflichen Weg ein. Ab 1946 besuchter er die Pestalozzi-Schule in Grombühl, lernte bei Siemens Elektrotechnik, fuhr nebenbei Bier aus. Beim CVJM lernte er seine Frau Helene kennen, die er 1961 heiratete.

    Im selben Jahr begann Horst Trabolds Laufbahn als Kaufmann mit einem kleinen Laden in Zell. Trabold wollte seinen Kollegen immer eine Nasenlänge voraus sein. So führte er 1962 als Erster mit ein paar Drahtkörben die Selbstbedienung ein. Und dann folgte von Würzburg bis nach Gemünden hinauf eine Ladenöffnung auf die andere. Im November 2008 verwirklichte Horst Trabold mit seinem Sohn Marco das jüngste Vorzeigeprojekt, das neue Maßstäbe setzt: den „Markt der Generationen“ an der Randersackerer Straße in Würzburg.

    Seine Weitsicht und seine Flexibilität in einem sich ständig wandelnden Markt machten Horst Trabold zu einem wichtigen Mann in der Edeka-Gruppe. Mehr als zwei Jahrzehnte war er Vorsitzender der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen und ebenso lange Vorsitzender des Edeka-Verbandes Deutschland. Nach dem Fall der Mauer trug Trabold Verantwortung für den „Aufbau Ost“. Die unter seinem Vorsitz gegründeten Filialen in den neuen Bundesländern beschäftigen inzwischen über 7000 Mitarbeiter. Für diese Leistung ist Trabold das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden.

    Horst Trabold ist ein Mann mit Ecken und Kanten, eine Persönlichkeit, dem „Erbsenzähler“ zuwider sind, ein Unternehmer, der trotz seiner Karriere Mensch geblieben ist. Sozial engagiert er sich unter anderem im Rotary Club Würzburg-Residenz. Für seine Hobbys bleibt dem Fan und Sponsor der Würzburger Kickers oft wenig Zeit. Und viel zu selten schafft er es, mit seinem Hund Benno im Gramschatzer Wald auf die Jagd zu gehen.

    Doch eines gönnt er sich jedes Jahr: eine Schiffsreise in die weite Welt mit seiner Frau Helene.

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