70 Jahre alt geworden ist das Hotel Amberger in der Ludwigstraße, und dennoch ist es jung geblieben. Dafür sorgte in den vergangenen Jahren mit großen Investitionen in die Fassadengestaltung und die Ausstattung der inzwischen 70 Zimmer die Inhaberin Claudia Amberger-Berkmann.
In dritter Generation betreibt sie seit 2012 das Drei Sterne Superior Hotel, unterstützt von ihrer Schwester Evelyn Weiß. Zur Jubiläumsfeier kamen viele Freunde vor allem aus der Gastronomie, schließlich ist Claudia Amberger-Berkmann schon lange Kreisvorsitzende im Hotel- und Gaststättenverband. Unter den Gästen war auch Franz Amberger, der 1970 die Leitung des Hotels von seinen Eltern übernommen und 2013 an seine Tochter Claudia übergeben hatte.
Worte der Anerkennung für die Leistung des Familienunternehmens fand Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Solche familiengeführten Unternehmen seien das Rückgrat für den in Würzburg weiter wachsenden Tourismus. Eine Ehrenurkunde zum Jubiläum überreichte Sascha Genders von der IHK Würzburg-Schweinfurt.
Vor dem Krieg hatten Michael und Paula Amberger das Wohnhaus in der Ludwigstraße 17 gekauft. Am 16. März 1945 brannte es völlig aus und wurde nach dem Krieg zur Fremdenpension mit sieben Zimmern neu aufgebaut. Später erwarb Michael Amberger das Grundstück der Ludwigstraße 19 und baut die Pension zu einem Hotel mit 52 Zimmern um. Die zweite Generation Franz und Ellen Amberger übernahmen das Hotel Mitte der 70er Jahre, renovierten es und bauten einen fünften Stock auf. 2005 kommt Claudia Amberger-Berkmann aus Rosenheim nach Würzburg, um das elterliche Hotel weiter zu führen. 2016 eröffnet sie in der Hofstraße ihr italienisches Café Ottolina.