Im Konversionsausschuss wurde am Dienstag, wie wir bereits berichteten, das Thema Sportanlagen am Hubland sowohl im öffentlichen wie im nichtöffentlichen Teil erörtert. In einem Gutachten sprach sich der Ausschuss nach der nichtöffentlichen Sitzung mit knapper Mehrheit dafür aus, dass die Würzburger Kickers den Sportplatz für ein Trainingszentrum bekommen sollen. Dies teilte die städtische Pressestelle am Mittwoch mit. Neben den Kickers hatten sich auch die Freien Turner mit ihrer American Football-Abteilung um den Platz beworben.
Beide Bewerber hätten für diese Fläche ein unterstützenswertes Konzept vorgelegt, unterstrichen OB Christian Schuchardt, Sportreferent Muchtar Al Ghusain und Kämmerer Robert Scheller. Die Empfehlung der Stadtverwaltung für die Vergabe an die Kickers sei zuerst der Dringlichkeit bei den speziellen Anforderungen geschuldet. Wenn hier ein Trainingsgelände für die Profis wie für den Verein/Breitensport entstehe, würden zudem an anderer Stelle in der Stadt jetzt von den Kickers genutzte Platzkapazitäten frei (Feggrube, Waldfriedhof, Gustav-Walle-Schule).
Das letzte Wort hat jetzt der Stadtrat
ach der nichtöffentlichen Aussprache, in der es um finanzielle Aspekte ging, kam es zur Begutachtung durch den Ausschuss. Eine knappe Mehrheit stimmte für die Vergabe an die Kickers. Es wurde durch mehrere Wortbeiträge aus dem Gremium und Zusagen durch OB Schuchardt deutlich, dass die Stadtverwaltung sich nun aber genauso in der Pflicht sieht, an anderer Stelle eine gute Lösung für American Football & Co zu finden, heißt es in der Erklärung aus dem Rathaus. Man sehe hierfür auch Ansätze, könne aber im Moment zeitlich noch nichts garantieren.
Eine endgültige Entscheidung über die Vergabe des Sportplatzes trifft der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung, die am 1. Juni um 16 Uhr im Ratssaal stattfindet.