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Ihr Draht zu uns: Handy statt günstiges Festnetz

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Ihr Draht zu uns: Handy statt günstiges Festnetz

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    "Der Horror begann am 31. März mit der Umstellung von Telekom auf Arcor", berichtet Boblenz. Von 1330 Uhr an sei sein Telefon tot gewesen. Als er es um 1645 Uhr erneut versuchte, hörte er immer noch kein Freizeichen. Schließlich rief er bei der Hotline von Telekom an, die daraufhin das Kabel an der Anschlussbuchse prüfte. Am nächsten Morgen konnte Boblenz von 9 bis 11 Uhr telefonieren. Ab da ging nichts mehr. Boblenz rief bei der Hotline sowie bei der Störungsmeldung an. Gegen 1730 Uhr erhielt er einen Anruf von der Arcor-Technik, die mit ihm einen Termin für den 2. April um 9 Uhr vereinbarte.

    2. April: Boblenz wartete vergeblich und rief schließlich beim Vertriebspartner an. Um 1330 Uhr erschien ein Techniker, der sich dem Problem widmete. Das Telefon funktionierte. Allerdings nur bis 15 Uhr. Als Wilfried Boblenz vom Handy aus versuchte daheim anzurufen, bekam er die Ansage: "Dieser Anschluss ist vorübergehend nicht erreichbar." Das brachte ihn buchstäblich auf die Palme. Er beschwerte sich massiv bei Arcor.
    3. April: Das Telefon war tot. Boblenz rief erneut bei Arcor an und machte seinem Ärger Luft. "Um 16 Uhr ging das Festnetz plötzlich und es kamen sogar Techniker vorbei, die einen Fehler am Hauptverteiler feststellten und ihn - wie sie mir sagten - beseitigten", so Boblenz aufgebracht. Telefonieren konnte er jedoch an diesem Tag nur bis 2150 Uhr.
    4.    April: Telefon tot. Als er um 815 Uhr die Service-Hotline anrief, war man für ihn plötzlich nicht mehr zuständig, weil "ich ein neuer Geschäftskunde bin". Unter einer weiteren Hotline erfährt er, dass die Techniker am Arbeiten seien. Eine Stunde später rief er bei der Telekom an, die ihm sagte, dass ein Klemmstreifen im Hauptverteiler in Höchberg defekt sei. Ab 11 Uhr funktionierte sein Telefon, um 1155 Uhr ging wieder nichts mehr.
    5. und 6. April: Telefon tot. Am 7. April schließlich erhielt Boblenz einen Anruf über Festnetz von Arcor bereits um 710 Uhr. Ein Mitarbeiter sagte ihm, dass die Leitung in Höchberg defekt sei. Zwei Stunden später erhielt er zudem einen Anruf von der Telekom, die ihm das bestätigte. Beide Betreiber trafen sich daraufhin in Höchberg. Ab 11 Uhr funktionierte der Anschluss Boblenz wieder. Um 1530 Uhr war damit wieder Schluss. Also rief der Geschädigte bei Arcor noch mal an, die ihm versicherten, die Störung an die Technik weiterzugeben.
    8.    April: Um 830 Uhr erklang ein Freizeichen. "Nur wie lange?", fragt Boblenz, der sich vom Arcor-Service im Stich gelassen fühlt. "Ich habe jetzt Regress gefordert. Schließlich musste ich mehr als eine Woche teuer mit meinem Handy telefonieren."

    Hierzu Michael Peter, Pressesprecher der Arcor AG & Co.: "Die Telekom-Leiste überbrückt unsere Doppel-Kupfer-Ader im Kommunikationsraum, damit der Kunde unser Netz benutzen kann", erklärt Michael Peter. Dies könne man sich so vorstellen, dass sich Arcor und Telekom einen Schrank voll mit Technik teilen, wo alle Drähte eines Stadtviertels zusammenlaufen. Wechselt der Kunde von Telekom zu Arcor, überbrücke die Telekom diese Leitung. "Und genau diese Brücke seitens der Telekom scheint defekt gewesen zu sein. Ein dreiseitiges Protokoll bestätigt, dass unsere Mitarbeiter sehr bemüht waren, den Fehler zu finden. Wir können jedoch nicht autark handeln, so dass wir auf die Arbeiten der Telekom angewiesen sind. Ob Herr Boblenz Erfolg mit seinem Regressanspruch hat, kann ich nicht sagen", so Peter.

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