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Ihr Draht zu uns: Landwirte verhindern Training

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Ihr Draht zu uns: Landwirte verhindern Training

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    Zum Hintergrund: Im März suchte der Würzburger Hundesportverein verzweifelt einen neuen Trainingsplatz, da man den bisherigen nicht mehr weiter nutzen durfte (wir berichteten). Rudi Conrad meldete sich darauf bei Vorstand Kurt Stinzing und sagte ihm, dass er ein Grundstück am Seeweg in Reichenberg besitzt, das er dem Hundesportverein fürs Training zur Verfügung stellen wolle. "Kurt Stinzing war sofort begeistert, da das Grundstück an einem geteerten Weg liegt und mit 8000 Quadratmeter groß genug ist. Außerdem hätte das Hundegebell niemanden gestört, weil rings herum nur Ackergelände ist", beschreibt Conrad die Situation.

    Kurt Stinzing fragte daraufhin beim Landratsamt nach, ob etwas dagegen spricht. Die Behörde verwies ihn an die Gemeinde Reichenberg. Dort bekam er die Auskunft, dass es eine Unterschriftenliste der Anwohner gibt. Anwohner sind in diesem Fall Landwirte, die gegen den Trainingsplatz sind. Sie fürchten, dass sie mit ihren schweren Maschinen nicht mehr vorbeikommen, wenn der Weg mit Autos zugestellt ist.

    Auch eine eigens dafür organisierte Versammlung, an der Kurt Stinzing Rede und Antwort stand, konnte die Bedenken der Landwirte nicht ausräumen. Einstimmig stimmten die Landwirte gegen die Nutzung durch den Hundesportverein.

    "Deshalb haben wir dies nicht weiter verfolgt. Wir wollten nicht noch mehr Ärger provozieren", bedauert Stinzing, der die ganze Diskussion nicht versteht. Momentan berate der VfH über einen anderen Platz.

    Norbert Scherer, Vorsitzender der Flurbereinigungsgenossenschaft hierzu: "Die Gründe für die einstimmige Ablehnung waren vielfältig", sagt Scherer, der die Leitung der Versammlung übernommen hatte. Da das Grundstück an einer Hauptverbindungsstraße liege, wäre die Bewirtschaftung der Flächen vermutlich durch parkende Autos erschwert worden. Ein weiterer Aspekt sei der Pflanzenschutz gewesen. "Man hätte ganz andere Abstände einhalten müssen, wenn der Hundesportverein dort trainiert hätte." Zudem habe man sich kundig darüber gemacht, dass Hundekot ein eventueller Krankheitserreger für Rinder darstelle. "Und zum guten Schluss hat der Jagdpächter auch ein klares Veto eingelegt", so Scherer.

    Wenn auch Sie ein Anliegen haben, das in der Öffentlichkeit diskutiert werden soll, dann wen- den Sie sich an die Redaktion für den Kreis Würzburg unter Tel. (09 31) 60 01-3 53 oder per E-Mail: red.wuerzburg-land@main- post.de

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