Die Digitalisierung stellt die Schulen der acht Mitgliedskommunen der Kommunalen Allianz Main-Wein-Garten vor immer neue Herausforderungen. Um auch bei steigenden Anforderungen an Wartung und Support eine effiziente und kompetente Aufgabenwahrnehmung gewährleisten zu können, benötigen die Schulen Unterstützung von qualifiziertem Fachpersonal. Die Kommunen Erlabrunn, Himmelstadt, Leinach, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim, Zell am Main und Zellingen haben sich deshalb dazu entschlossen dieses Thema auf Allianzebene anzugehen.
Zu diesem Entschluss kamen die Mitgliedskommunen nach einer Umfrage innerhalb der ILE Main-Wein-Garten im Juni 2022. In dieser wurde die aktuelle Situation im Bereich IT in den Verwaltungen und Schulen der Gemeinden abgefragt. Insbesondere an den Schulen sehen die acht Bürgermeister dringenden Handlungsbedarf. Folgende Information sind einer Pressemitteilung der ILE Main-Wein-Garten entnommen.
IT bisher von Lehrkräften betreut
Die Schul-IT wird bisher überwiegend von Lehrerinnen und Lehrern neben ihrer eigentlichen Haupttätigkeit betreut. Zusätzlich werden diese stundenweise auch von externen Dienstleistern unterstützt. Im Verlauf der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung an Schulen immer weiter an Fahrt aufgenommen. Auch das Förderprogramm „DigitalPakt Schulen“ treibt den Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur immer weiter voran.
Die Umfrage zeigt, dass das Programm von allen Schulträgern in der Region der ILE Main-Wein-Garten genutzt wird. Unter anderem wurden Schulen bereits mit schulischem WLAN, interaktiven Tafeln sowie mobilen Endgeräten wie etwa Tablets und Dokumentenkameras ausgestattet. Die Digitalisierung stellt die Schulen vor immer neue Herausforderungen und die Aufgaben werden immer komplexer. Die Schulen benötigen qualifiziertes Fachpersonal, das sich in Zukunft um die Administration der digitalen Infrastruktur kümmert und damit auch die Lehrer entlastet.
Einheitliches Level an allen Schulen
Im Hinblick auf den Ausbau der IT-Infrastruktur befinden sich die Schulen auf unterschiedlichen Levels. Eine interkommunale IT-Fachkraft soll die Strukturen der Schulen auf ein einheitliches Level bringen und eine schulübergreifende homogene Infrastruktur schaffen. Somit kann die Betreuung der Schul-IT zentralisiert, vereinfacht und damit effizienter gestaltet werden. Die Kompetenzen und Erfahrungen der Fachkraft stehen allen Schulen und Schulverbänden zur Verfügung. In Zeiten des Fachkräftemangels kann aufgrund der Kooperation ein attraktiver Vollzeit-Arbeitsplatz angeboten werden, den eine Kommune alleine nicht bieten könnte.
Bis Ende 2022 konnten die Beschlüsse aller acht Gemeinderäte eingeholt werden. Des Weiteren konnte die ILE in dieser Zeit erfolgreich eine Förderung für das Projekt akquirieren. Für die Kooperation erhalten die Kommunen eine Zuwendung von 90.000 Euro über den Fördertopf der interkommunalen Zusammenarbeit der Regierung von Unterfranken.
Aktuell befindet sich die ILE bereits mitten in der Suche nach einer geeigneten Bewerberin oder einem geeigneten Bewerber. Spätestens zum Start des neuen Schuljahrs im September 2023 soll eine gemeinsame IT-Fachkraft in den Schulen arbeiten.