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WÜRZBURG: Im Bann des zeitgenössischen Tanzes

WÜRZBURG

Im Bann des zeitgenössischen Tanzes

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    Insgesamt 608 Jugendliche aus ganz Bayern ließen auf der Abschlussvorstellung der 8. Bayerischen Jugendtanztage das Publikum an ihrer Begeisterung für den zeitgenössischen Tanz teilhaben.
    Insgesamt 608 Jugendliche aus ganz Bayern ließen auf der Abschlussvorstellung der 8. Bayerischen Jugendtanztage das Publikum an ihrer Begeisterung für den zeitgenössischen Tanz teilhaben. Foto: FOTO THOMAS OBERMEIER

    (ca) Vier Tage lang Tanzen, nur Tanzen. Tamara, Alisa und Anna waren drei von insgesamt 608 Tänzern bei den Jugendtanztagen. Statt in den Herbstferien zu faulenzen, füllten sie ihre freien Tage mit Bewegung pur an.

    Noch etwas aus der Puste gekommen, priesen die drei Hip-Hop-Tänzerinnen nach ihrem energiegeladenen Bühnenauftritt die zurückliegenden Tage. Dass sie unheimlich viel Spaß machten, mussten sie nicht erwähnten. Sie stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Beim Tanzen zu den Bass-Rhythmen der Musik konnten sie endlich einmal den „ganzen Schulfrust rauslassen“.

    Für die 14-jährigen Schülerinnen aus Würzburg und Gochsheim war das tägliche sechsstündige Training keine mühselige Arbeit, sondern Ausgleich zum „alltäglichen Stillsitzen und Mitschreiben“. Der „geile Style“ und das Können ihrer Tanzlehrerin Cecilia Wretemark faszinierte sie und ließ keine Langeweile aufkommen.

    bei der Abschlussvorstellung „one step ahead“ am Samstagabend in der s.Oliver-Arena zeigten die drei und Hunderte von Jugendliche aus ganz Bayern vor rund 1300 Zuschauern ihre Begeisterung für das Tanzen. Die Teilnehmer konnten in ein vielfältiges Angebot an tänzerischen Ausdrucksformen eintauchen und schließlich ihren Lieblingstanz herauspicken.

    Gefragt waren Hip–Hop-Kurse, aber auch der aus indischen Filmen bekannte Bollywood-Tanz, ein Neuankömmling unter den Tanzstilen, fand großen Anklang. Andere Gruppen widmeten sich dem Jazz-Tanz, Breakdance oder Modern Dance, ebenso gab es „klassische“ Tänze wie Flamenco, Ballett oder Step-Tanz. Eine fachkundige Jury ermittelte erstmals die talentiertesten Tänzer und stattete sie mit Stipendien für renommierte Tanzschulen aus.

    Vor 16 Jahren regte der Choreograph und Leiter der Tanzschule kultur & tanzwerkstatt Thomas K. Kopp – seine Tanztruppe „company in residence“ stellt regelmäßig im tanzSpeicher ihre Ausnahmestellung im zeitgenössischen Tanz unter Beweis – die Jugendtanztage an. Heute sind sie, gefördert vom Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT), alle zwei Jahre nicht mehr aus dem herbstlichen Kulturfahrplan in Würzburg wegzudenken.

    Mit der Vorsitzenden des Vereins Jugendtanz Würzburg, Lilo Lehmann, Amrei Schmitt vom Forum Jugend und vielen Helfern stehen engagierte Mitstreiter zur Seite. Oberbürgermeisterin Pia Beckmann sah in ihrem Grußwort in dem deutschlandweit einmaligen Jugendfestival einen lebendigen Beweis dafür, dass „Tanzen ein Lebenselixier“ ist und „Mut und Kraft für die Zukunft“ verleiht.

    Die Früchte des viertägigen Beisammenseins mit den 20 hochprofessionellen Tänzern und Choreographen waren beachtlich. Der Ausdrucksdrang der Jugend bannte das Publikum über insgesamt 21 Auftritte. Gefühl und Lebensfreude sprachen aus jeder Bewegung der sorgfältig einstudierten Tanzschritte. Die Veranstaltung mündete in ein „Grande Finale“. Alle Tänzer standen gemeinsam auf der Bühne und zeigten ein letztes Mal zum Jugendtanztage-Song, den Sylwia Bialas vortrug, die Wucht der Gemeinschaftschoreographien.

    Tamara, Alisa und Anna wollen auf jeden Fall das nächste Mal wieder dabei sein, denn Tanz ist Bewegung und Bewegung ist Leben.

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