Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

UFFENHEIM: Im ehemaligen Bahnhofshotel sollen christliche Wohngemeinschaften einziehen

UFFENHEIM

Im ehemaligen Bahnhofshotel sollen christliche Wohngemeinschaften einziehen

    • |
    • |
    Neues Leben im alten Gebäude: Einige Zimmer sind schon fertig. Stephan Münch ist sicher, dass mit Gottes Kraft das Projekt Lebenstraum gelingt.
    Neues Leben im alten Gebäude: Einige Zimmer sind schon fertig. Stephan Münch ist sicher, dass mit Gottes Kraft das Projekt Lebenstraum gelingt.

    Junge Erwachsene mit christlichem Hintergrund zwischen 18 und 27 Jahren sind die Zielgruppe, für die das Projekt „Lebenstraum“ ins Leben gerufen wurde. „Lebenstraum“ wird getragen vom Verein „Wir unterwegs“ und seinen aktiv mitgestaltenden Mitgliedern. Der Verein unterhält außerdem das „Wir unterwegs Netzwerk“, eine ideelle Gemeinschaft von Menschen, die sich freiwillig verpflichten, nach dem 80/20-Prinzip zu leben. Das bedeutet nach den Worten des Projektleiters Stephan Münch, 80 Prozent erwerbstätig arbeiten und 20 Prozent ehrenamtlich investieren mit dem Ziel, dass junge Menschen in ihrer Persönlichkeit gestärkt, in ihrem Glauben an Jesus Christus gefördert und angeleitet werden, Menschen zu dienen. Verein und Lebenstraum arbeiten auf der Basis der Evangelischen Allianz.

    Das Jahr der Orientierung richtet sich an junge Menschen, die schon eine Zeit lang mit Jesus unterwegs sind, ihn aber als Leitbild noch besser kennen lernen möchten. In den Seminaren und Workshops fordert „Lebenstraum“ die Teilnehmer heraus, ihr Leben an den biblischen Grundwerten und Leitlinien neu zu orientieren.

    Es geht laut Münch darum, Jesus und seinen Lebensstil kennen zu lernen, damit der Glaube im täglichen Leben sichtbar wird. Jungen Erwachsenen soll dabei geholfen werden, eine Perspektive für Leben und Beruf zu entwickeln. Verschiedene Berufspraktika und Bewerbungscoaching gehören laut Münch ebenso zum Orientierungsjahr wie das Leben in selbstständig organisierten Wohngruppen, gemeinsame Aktionen sowie ein spannender Auslandseinsatz in Spanien.

    Während des Jahres der Orientierung engagiere sich jeder Teilnehmer in einem sozialen Projekt. „Wir arbeiten eng mit den christlichen Gemeinden, örtlichen sozialen Einrichtungen und weiteren Institutionen in Uffenheim und Umgebung zusammen“, sagte Münch.

    Zwar sei noch in vielen Bereichen des fast 150 Jahre alten Gebäudes noch Baustelle, der Tag der offenen Tür solle aber der Öffentlichkeit zeigen, was geplant sei und welche Anliegen „Lebenstraum“ habe. Start solle im September sein. Allerdings gebe es bislang nur zwei Anmeldungen, mit fünf jungen Menschen wolle man aber starten, warb Münch um Teilnehmer. Wenn das Haus fertig ausgebaut sei, könnten 18 junge Menschen mitmachen. Münch dankte dem Ehepaar aus der Nähe von Uffenheim, das das Gebäude gekauft hat und mit eigenen Mitteln zu fünf Wohnungen und zwei Wohngemeinschaften für die jungen Erwachsenen umbaut. Die Wohnungen werden zum großen Teil für das Mitarbeiter-Team benötigt und an sie vermietet. Die beiden WGs werden vom Verein gemietet und den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

    Aus Sicht der Stadt freute sich Bürgermeister Wolfgang Lampe besonders, dass das einige Zeit leer gestandene Gebäude wieder genutzt wird. Im Volksmund heiße es nach wie vor Bahnhofshotel, andere würden es unter dem Namen Eurohotel oder Uffenheimer Hof kennen. Anlehnend an die alte Postkarte und an den Psalm vom guten Hirten sagte Lampe, dass der Träger junge Menschen behüten und eine gute Nacht ermöglichen wolle. Die Einrichtung leiste einen wichtigen Beitrag für die Orientierung junger Menschen und helfe ihnen, ihren Weg mit Gott zu finden und soziale Verantwortung für die Mitmenschen zu übernehmen.

    Landrat Helmut Weiß freute sich über die neue und sinnvolle Nutzung des Gebäudes, ebenso über die Plane, die Gaststätte mit 120 Plätzen und den Biergarten wieder zu eröffnen, wenn ein Pächter gefunden sei.

    Weitere Grußworte sprachen Pfarrer i.R. Hermann Findeisen und Timotheus Hübner vom Gemeinschafts-Diakonissen-Mutterhaus Hensoltshöhe (Gunzenhausen), Geschäftsführer Thomas Blümlein vom EC-Landesverband (Bayerischer Jugendverband Entschieden für Christus), Dr. Michael Hübner von der Stiftung Therapeutischen Seelsorge Neuendettelsau und Konrad Flämig vom Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband Puschendorf.

    Am Vormittag hatte bereits ein Gottesdienst in der Stadtkirche mit Pfarrer Dr. Michael Diener (Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland), Dekan Karl-Uwe Rasp und Prediger Daniel Röger stattgefunden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden