Es ist wieder ein echter Strick. Ein wenig derb, spannend und sehr fränkisch. Am Freitag feierte der neue „Dadord Würzburch“ Premiere, erstmals im Würzburger Hofbräukeller. Das Publikum war restlos begeistert.
„Falschspieler“ haben die Hobbyfilmemacher von radio rimpar tv (rrtv) ihr jüngstes Werk genannt. Einmal mehr ist dem Team eine ausgewogene Mischung aus Krimi und Komödie gelungen. Zum ersten Mal bekamen nun auch die Darsteller ihr Werk in voller Länge zu Gesicht. Vor ausverkauftem Haus kündigte Regisseur und Produzent Christian Kelle den Streifen an.
„Abenteuer kosten Geld. Millionen hat der Film zwar nicht gekostet, aber ohne Sponsoren geht es nicht“, meinte Kelle. Deshalb dankte er allen, die das Team finanz- und tatkräftig unterstützen. Auch seiner Crew hinter der Kamera und nicht zuletzt allen Darstellern und den beiden Coproduzenten Ulf Pieconka und Herbert Nebel sprach Kelle seinen Dank aus.
Auf den letzten Drücker
Der Film sei erst auf den letzten Drücker fertig geworden. „Trotzdem haben wir es wieder geschafft, es ist der 19. Film in 30 Jahren, den wir heute vorstellen“, sagte Kelle.
Wie wird das Publikum reagieren, ist für ihn immer die spannendste Frage. Doch darum hätte er sich keine Sorgen machen müssen. Von Beginn an begeisterte der „Falschspieler“ die Besucher. Eine klare Handlung und viel Sprachwitz haben die Macher dem Steifen verpasst. Von Anfang an geht es richtig zur Sache.
Und während die beiden Helden Privatdetektiv Axel Strick (Christian Kelle) und Hauptkommissar Gerald Rabe (Gerald Schneider) sich gemeinsam mit dessen Kollegen Strobel („Ja Grüß Gott, die Polizei ist da.“) in einem zwielichtigen Etablissement vergnügen, wird der nicht minder zwielichtige Anwalt Raimund Erdmann (Ralph Wüst) tot in einem Tümpel gefunden.
Zug um Zug und mit fränkischer Schläue lösen Rabe und Strick den Fall. Und das obwohl der Privatschnüffler noch einen Tick tiefer gefallen ist als im letzten Dadord: Ohne Festanstellung, ohne Kohle, ohne Freundin, dafür mit Tochter, viel Alkohol und stetig steigendem Druck des Finanzamtes. Kurz: „Verschlagen, ohne Manieren, kriminell und längst reif für den Knast.“ So jedenfalls die Meinung des Film-Oberstaatsanwaltes und deshalb wohl genau der Richtige, um den wahren Mörder zu finden.
Viele Darsteller geben dem Streifen eine unverwechselbare Note: Silvia Forster als Hermine Schnürle, Markus Grimm als schräger Pathologe, Karin Laug als Tratsche Else Kringel, Jasmin Pfeifer als Polizistin Tina Aschenbrönner, Wolfgang Laug als Polizist Harry Strobel, Maria Schwab als Nonne Maria und Radio-Gong Moderator Andy Puhl als überzeugender Pornokönig Laszlo „Schaschlik“ Obermüller.
90 Minuten spannende Unterhaltung werden sicher zahlreiche Zuschauer ins Kino locken. Fazit: Ein amüsanter Heimatkrimi der besonderen Art mit viel schwarzem Humor, hintergründigen Gags, jeder Menge Lokalkolorit, Situationskomik, Selbstironie und Sprachwitz. Ein Film von Franken für Franken. Aber auch für Nichtfranken ein absolutes Muss.
Ab Ostern wird es „Falschspieler“ auf DVD geben. Ab dem 13. Januar ist der Film siebzehn Mal im Cinemaxx Würzburg zu sehen. Termine, mehr Informationen und Kartenbestellungen auf der Homepage www.radiorimpar.de oder Tel. 09365-9299.
Stimmen zum Dadord
„Es war toll, mit zu machen und der Film ist wirklich gelungen.“ (Maria Schwab, Darstellerin)
„Man merkt, die Filme werden von Mal zu Mal immer besser. Das spiegelt Würzburg, wie es leibt und lebt, wieder.“ (Bürgermeister Dietmar Vogel, Randersacker)
„Mehr Sprachwitz in den Szenen, wieder sehr originell, einfach ein Dadord a la Kelle, Klasse.“ (Bürgermeister Ernst Joßberger, Güntersleben)
„Bin absolut begeistert, ganz toll. Auch die Dreharbeiten haben viel Spaß gemacht, alle waren mit Leidenschaft dabei, das sieht man.“ (Andy Puhl, Radio-Gong-Moderator und Darsteller)
„Den Stein und die Last auf meinem breiten Buckel, die mir jetzt heruntergefallen sind, hat man meilenweit knallen hören. Ich bin sehr zufrieden mit dem Premierenwochenende.“ (Christian Kelle, Hauptdarsteller und Produzent)
„Mir gefällt's, wir haben wieder was Feines gemacht.“ (Ulf Pieconka, Coproduzent und Darsteller)
„Wieder einmal bester Film aller Zeiten.“ (Hauptdarsteller Gerald Schneider).