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WÜRZBURG: Im Neunerplatz-Theater wird für die Premiere beim Africa Festival geprobt

WÜRZBURG

Im Neunerplatz-Theater wird für die Premiere beim Africa Festival geprobt

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     In diesem Jahr wird es diese Novität aber mit dem eigens von Wolfgang Salomon vom Theater am Neunerplatz verfassten Kinderstück „Kongo Bongo“ geben. Noch 14 Tagen haben die jungen Schauspieler am Neunerplatz Zeit, dann muss alles sitzen, denn am Samstag, 30. Mai, um 15.30 Uhr hat „Kongo Bongo“ im Kinderzelt auf dem Africa Festival Premiere.   Entsprechend eifrig und konzentriert wird in diesen Tagen auf der Bühne am Neunerplatz geprobt. Regisseurin Heike Mix sitzt vorne in der ersten Reihe und beobachtet das Geschehen auf der Bühne mit Argusaugen. Autor Wolfgang Salomon steht ganz ruhig hinten im Zuschauerraum und gibt allenfalls mal einen zustimmenden Kommentar ab.

    „Kongo Bongo“ spielt im Regenwald bei den Pygmäen. Dorthin hat es die deutsche Familie Mustermann, Mutter Erika und ihre Kinder Anna und Otto, verschlagen. Sie hatten bei einem Preisausschreiben einen Ballonflug gewonnen und waren über dem Urwald abgestürzt. Der hinterhältige Ballonfahrer Gunter Geier versucht auf und hinter dem Rücken der drei seinen Profit aus der misslichen Situation zu ziehen. Doch er hat die Rechnung ohne die Pygmäen gemacht, deren Heimat der Regenwalds ist, wo sie sich dementsprechend perfekt auskennen. Und am Ende gibt's ein Fest mit einer Dose Sauerkraut...

    Noch sitzt bei den Proben nicht jeder einzelne Satz, manchmal sind die jungen Darsteller – nur die erwachsenen Rollen werden von älteren Schauspielern gespielt – noch etwas unkonzentriert. Erst zum zweiten Mal haben sie an diesem Probentag ihre Bühnenkostüme an und da spielt man lieber mal mit einer Perlenkette anstatt auf das Geschehen auf der Bühne zu achten. Aber das macht nichts, denn da ist ja Heike Mix, der nichts entgeht. Freundlich aber bestimmt weist sie ihre Schauspieler auf solche Fehler hin. Auch die erwachsenen Darsteller sind da keineswegs ausgenommen.

    „Die Kinder im Publikum müssen spüren, wie es den Kindern auf der Bühne geht“, lautet ein Tipp der Regisseurin. Und schon steht den Darstellern die Verängstigung ins Gesicht geschrieben, wenn der hinterhältige Gunter Geier ihnen ihre Waffen abnimmt. Mit großer Spielfreude sind sie alle bei der Sache, grinsen sich einen, wenn der fiese Gunter Geier von Termiten oder Bienen verfolgt wird. Dazwischen gibt's immer wieder ein paar lehrreiche unaufdringliche Hinweise auf das Leben der Pygmäen und die Bedrohungen für ihren Lebensraum.

    Jetzt sind noch zwei Wochen Zeit für die Feinarbeit. Da ist dann auch Autor und Komponist Wolfgang Salomon gefordert. Zwei Instrumentalstücke sind schon „im Kasten“, ein, zwei Songs können aber noch dazukommen.   „Das kläre ich spontan im Gespräch mit dem Autor“, sagt er augenzwinkernd.

    So engagiert wie alle bei der Sache sind, darf man sich jetzt schon auf die drei Aufführungen beim Africa Festival freuen. Ein eigener Eintritt (außer dem Platzeintritt) wird dabei nicht verlangt, aber man hofft auf Spenden für das Projekt „1000 Schulbänke für Mwanza“.

    „Kongo Bongo“ ist eine Koproduktion des Theaters am Neunerplatz und dem Africa Festival. Das Stück wird am 30. und 31. Mai sowie am 1. Juni im Kinderzelt auf dem Africa Festival aufgeführt.

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