Am 17. Oktober gastiert Willi Lieverscheid, der Gründer der freien Theatergruppe Compagnia Buffo, der drei Theaterstücke des Nobelpreisträgers Dario Fo auf die Bühne bringt. Dieser Abend wird ein besonderer sein, da das Bayerische Fernsehen dabei ist, um für die Sendung „Zeit für Tiere“ zu drehen, was die Zuschauer später auch im Fernsehen nach verfolgen können.
Für außergewöhnliche Veranstaltungen sucht Organisatorin Ulrike Müller auch andere Räumlichkeiten, wie dies am 20. November der Fall ist. „Buck & Schwander“ mit „Asu wird des nix“ stehen auf dem Programm. Wolfgang Buck ist als singender Pfarrer bekannt geworden, und er gilt als einer der profiliertesten fränkischen Mundart-Musiker, der auch in musikalischer Hinsicht eine große Stilvielfalt bietet. Begleitet wird er vom Ochsenfurter Saxofonisten, Akkordeonspieler und Multi-Instrumentalisten Rainer Schwander.
Sonst hat die „Bühne im Schul-Laden“ kaum Kabarettisten im Programm, doch die „Kabarettistas“ mit Jörg Kaiser, Sybille Stoll und Jürgen Buscher bieten am 28. November eine besondere Kabarett- und Comedyshow.
Literatur und Musik zum Advent mit Rainer Appel und dem Schwander-Goltz-Duo stehen am 4. Dezember in der Kreuzkirche auf dem Programm. Mit nachdenklich-satirischen Texten stimmt Rainer Appel, Schauspieler am Mainfrankentheater in Würzburg auf den Advent ein. Begleitet wird er von einfühlsamer Musik mit Gitarre, Saxophon und Hackbrett und durch den Gesang von Andrea Betz.
Am nächsten Tag, am 5. Dezember, geht es gleich weiter mit einer Veranstaltung im Schul-Laden, bei der sich Doktor Faust ins Fäustchen lacht. In einer Inszenierung von Carsten Steuwer wird Faust nach J.W. Goethe und C. Marlow geboten.
Den Schlusspunkt der Veranstaltungsreihe setzt „Engel in Fetzen“ am 23. Dezember. Geboten werden Kurz- und Kürzest-Geschichten aus der ostjüdischen Erzähl-Tradition, für die Jörg Baesecke ein verblüffend kongeniales Ausdrucksmittel findet: Papier. Er faltet, zerknüllt, zerreißt, und diese Fetzen gewinnen ein staunenswertes Eigenleben.
Ulrike Müller schmunzelt, wenn sie sagt: „Es ist erstaunlich, wie dieser Termin am Vorweihnachtsabend jedes Jahr ausgebucht ist. Die Leute meinen, jetzt haben sie alle Weihnachtsvorbereitungen getroffen und können sich auch einen entspannten Abend gönnen.“