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WÜRZBURG: Im Stadtrat: Mozart, Ikea und Bahnhof

WÜRZBURG

Im Stadtrat: Mozart, Ikea und Bahnhof

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    Nachdem der Stadtrat am 15. November den Investorenwettbewerb für das Areal des ehemaligen Mozart-Gymnasiums und den Kardinal-Faulhaber-Platz wegen rechtlicher Probleme aufheben musste, geht es jetzt darum das weitere Vorgehen zu planen. Wie es am Mozart-Areal weitergehen könnte, hat die Stadt von der Frankfurter Anwaltskanzlei Kapellmann untersuchen lassen, die auch schon in die Aufhebung des ersten Bieterverfahrens eingebunden war.

    Bereits in der letzten Stadtratssitzung hatte Oberbürgermeisterin Pia Beckmann mögliche Alternativen aufgezeigt. Demnach könnte die Stadt zum einen einen neuen Investoren-Wettbewerb ausschreiben, dieses Mal dann aber europaweit. Der Nachteil dabei: Das Mitsprache- bzw. Mitwirkungsrecht der Stadt wäre hierbei sehr eingeengt. Die Stadt müsste das Angebot des Investors annehmen, der den höchsten Kaufpreis für das 10 000 Quadratmeter große Areal bietet. Auf Nutzung und städtebauliche Aspekte hätte man so gut wie keine Einflussmöglichkeiten.

    Eine andere Variante wäre die Aufstellung eines Bebauungsplans mit anschließender europaweiter Ausschreibung des Grundstücksverkaufs. Während man einen neuen Wettbewerb innerhalb einiger Wochen auf den Weg bringen könnte, würde ein Bebauungsplanverfahren mindestens ein Jahr, wenn nicht länger, in Anspruch nehmen, so der städtische Projektleiter Peter Wiegand. In diesem Falle könnte die Stadt alles, was auf dem Gelände geschehen soll, selbst festlegen. Allerdings bestünde in diesem fall die Möglichkeit, dass beispielsweise Nachbarn und Denkmalschutz Einwendungen machen könnten. Das könnte dann wieder dazu führen, dass Planungen von Investoren derart eingeschränkt würden, dass diese auf eine Realisierung verzichten.

    Die Kanzlei Kapellmann wird dem Stadtrat heute ein Gutachten vorlegen, in dem die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Eine Empfehlung, welchen Weg der Stadtrat einschlagen solle, wird darin aber nicht gegeben.

    Wie Peter Wiegand auf Anfrage ergänzend mitteilte, sind bei der Stadt bisher keine Schadensersatzansprüche von Teilnehmern am ersten Investoren-Wettbewerb eingegangen.

    Masterplanung Bahnhof

    Nachdem sich die Stadt und die Bahn AG zwischenzeitlich über eine Rahmenvereinbarung zur Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes und seines Umfeldes geeinigt haben, soll im kommenden Jahr mit den Planungen begonnen werden. Mit der Masterplanung hat die Stadt das renommierte Architektur- und Stadtplanungsbüro von Prof. Albert Speer beauftragt, das gemeinsam mit der Bahn einen Planung entwerfen soll. Hierfür stehen seitens der Stadt 150 000 Euro zur Verfügung. Wenn der Stadtrat grünes Licht gibt und unverzüglich mit der Masterplanung begonnen wird, könnte diese bis März/April 2008 abgeschlossen sein, so Peter Wiegand.

    Baugenehmigung für Ikea

    Nachdem die Verbindungsstraße nach Lengfeld nicht mehr Bestandteil der Planungen ist, muss der Stadtrat einen neuen Bebauungsplan für das Ikea-Areal an der B 19 beschließen. Außerdem soll er das positive Gutachten des Bau- und Ordnungsausschusses für die Ikea-Baugenehmigung bestätigen.

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