Dabei ist es möglich, dass verschieden große Wohnungen mit unterschiedlicher Raumaufteilung im selben Haus entstehen - je nach individueller Maßgabe. Der eine will sich eine 60-Quadratmeter-Eigentumswohnung in der obersten Etage kaufen - die befreundete Familie mit Kind im selben Haus jedoch eine mindestens 110 Quadratmeter großen Wohnung, eventuell sogar auf zwei Stockwerken (Maisonette-Wohnung). Vorbild beim gemeinschaftlichen Bauen ist die Architekturwerkstatt Freiburg. Seit zehn Jahren erstellt sie Mehrfamilienhäuser nach Vorstellungen der künftigen Besitzer. Jetzt arbeitet sie mit Projektleiter Heribert Düthmann (Stadt Würzburg) zusammen.
Entwicklungsprozess
Beim Bauen in Gruppen werden die Vorstellungen der einzelnen in einem Entwicklungsprozess konkret. Der Architekt, Fachmann und Moderator der Gruppe, bietet als Ausgangsbasis eine erste Planung für die Flächen und eine Grobstruktur des Baues. Diese berücksichtigt statische, bautechnische und baurechtliche Vorgaben.
Vorteile des gemeinsamen Bauens können gemeinschaftlich genutzte Räume sein wie etwa ein Raum zum Feiern, Fahrradraum und -Werkstatt, ein Mini-Gemeinschaftsbüro zur Erledigung der Post mit PC, Internet etc., gemeinsame Sauna, Nutzgarten oder Kinderraum. So genannte "Stadthäuser" bieten kleinere Wohnungen, während "Wohngruppen" langgezogene große Wohneinheiten, teils auf zwei Etagen, offerieren.
Gelände umgekrempelt
Erst einmal wird das Areal auf dem bisherigen DJK-Gelände und auf dem des Spielzentrums ("Spieli") umgekrempelt. Baumaschinen errichten bereits einen künftigen Rewe-Markt zwischen Frankfurter Straße und Wredestraße: Hier war früher der Kunstrasenplatz der DJK. Drogerie und Getränkemarkt kommen hinzu, daneben Parkplätze.
Das DJK-Hauptspielfeld rutscht ein paar Meter Richtung Norden, um an der Frankfurter Straße eine Einfahrt zum Einkaufsmarkt zu schaffen. Im Anschluss errichtet die DJK eine Sporthalle und weitere Sportplätze. Das neue "Spieli" wird an die Weißenburgstraße versetzt und erhält als neuen Nachbarn noch ein Kletterzentrum.
So eingerahmt, werden am Zweiten Siedlungsweg die Privathäuser entstehen - zusätzlich zu den Baugruppen auch Reihen- und Doppelhäuser, die ein Bauträger verkauft. Das Gelände gehört der Stadtbau.
Geplant sind insgesamt 18 Reihenhäuser, 14 Doppelhäuser, vier "Stadthäuser" mit insgesamt 32 Wohnungen und 16 Wohngruppen.



Heute ist um 19 Uhr Bürgerversam- lung im Pfarrzentrum Heiligkreuz. Thema ist auch der Rahmenplan "Zellerau-Mitte".