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Würzburg: Impulse für weniger Lebensmittelverschwendung

Würzburg

Impulse für weniger Lebensmittelverschwendung

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    Während der Veranstaltung konnten über foodsharing gerettete Backwaren verspeist werden, die mit selbstgemachtem Hummus von der Fachlehrerin Jana Wagenländer zubereitet waren.
    Während der Veranstaltung konnten über foodsharing gerettete Backwaren verspeist werden, die mit selbstgemachtem Hummus von der Fachlehrerin Jana Wagenländer zubereitet waren. Foto: Hanna Dorn

    Nach aktuellen Schätzungen gehen nach wie vor etwa ein Drittel der Lebensmittel entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette vom Anbau bis zu unseren Tellern verloren. In Deutschland sind das in etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittel. Das verschwendet wertvolle Ressourcen: Ackerboden, Wasser, Dünger, Energie für Ernte, Verarbeitung und Transport.

    Die Stadt Würzburg, Öko-Modellregion stadt.land.wü., team orange und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) haben sich im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "Zu gut für die Tonne" in einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe dem Thema der lokalen und globalen Auswirkungen unserer Lebensmittelverschwendung angenommen und nach Lösungsansätzen geschaut.

    Im Rahmen eines Infoabends in Würzburg wurden die Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung bei uns auf Länder des globalen Südens von Anke Camphausen (Bildung trifft Entwicklung) näher beleuchtet. Während beispielsweise in Deutschland rund 1500 kcal/Tag/Kopf verschwendet werden, sind es hingegen in Teilen Afrikas weniger als 500 kcal/Tag/Kopf.

    Landwirt Thomas Schwab aus Remlingen erläuterte, wie sein Biohof mit "Überschuss" umgeht. Mit einer guten Sortierung, und dem Glück eines gewillten Abnehmers, ließen sich auch die etwas krummeren, genauso leckeren Karotten, vermarkten. Darüber hinaus "sind wir ‚Futter-Mist-Kooperationen‘ mit tierhaltenden Betrieben eingegangen. Wir liefern Stroh, Heu und Gemüsereste für die Tiere und bekommen dafür Mist zurück, der unsere Felder mit Nährstoffen versorgt", so Thomas Schwab.

    Maria Bethge vom team orange stellte bildhaft dar, was bei uns so den Weg in die braune Tonne findet – und was auf jeden Fall nicht dort hineingehört. In Würzburg ist die Biotonne beispielsweise Veganerin, das heißt Fisch- und Fleischreste sowie gekochte Küchenabfälle gehören in die Restmülltonne.

    Ganz praktisch wurde es dann bei den Workshops. Bei "Von Sauerkraut bis Kimchi!" ging es ums Fermentieren, eine der ältesten Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Bei dem Workshop "eingemachte Semmelknödel" ging es rund um Tipps und Tricks zum Einkochen, Einmachen und Einfrieren von Lebensmitteln.

    Von: Simon Vornberger (Presse und Kommunikation, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen)

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