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WÜRZBURG: In der Bimmelbahn durch die Altstadt

WÜRZBURG

In der Bimmelbahn durch die Altstadt

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    Neu im Stadtbild: Mit dieser Bahn werden künftig bis zu 51 Touristen pro Stunde durch die Altstadt gefahren und über die Sehenswürdigkeiten der Stadt eingehend informiert.
    Neu im Stadtbild: Mit dieser Bahn werden künftig bis zu 51 Touristen pro Stunde durch die Altstadt gefahren und über die Sehenswürdigkeiten der Stadt eingehend informiert. Foto: Foto: Thomas Obermeier

    Einige Passanten am Rande der Strecke guckten verdutzt, andere schmunzelten, hoben die Hand und winkten. Sie hat schon ein bisschen was von Disneyland, die neue „Bimmelbahn“, die jetzt ihre Fahrgäste zu 40 Minuten Stadtrundfahrt durch die Würzburger Altstadt kutschiert. Mag man auch über das Erscheinungsbild geteilter Meinung sein, die Fahrgäste der Jungfernfahrt am Freitag waren sich einig: Für das Tourismusangebot der Stadt ist die Bahn eine Bereicherung.

    Der aus einem zu einer Lokomotive umgebauten Toyota-Jeep mit Dieselmotor und zwei Anhängern bestehende Zug kostet rund 260 000 Euro, berichtete Frank Venus vom Betreiber Regensburger Stadtrundfahrten GmbH bei der Vorstellung an der Balthasar-Neumann-Promenade. In dunklem Rot und Weiß ist er nicht nur ein Hin- sondern auch Hinausgucker. „Bei einer Busfahrt hatten wir festgestellt, man sieht nicht genug von Würzburgs schönen Türmen, deswegen haben die Waggons ein vollverglastes Dach mit Hitzeschutz“, erläuterte Venus.

    50 Sitzplätze

    Versehen mit einführenden Worten von Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, dem städtischen Tourismuschef Peter Oettinger und dem kirchlichen Segen von Domkapitular Jürgen Vorndran ging's mit Ehrengästen auf die erste Runde. 50 Sitzplätze und einen Rollstuhlfahrerplatz gibt es, die meisten Sehenswürdigkeiten innerhalb des Bischofshutes liegen an der Strecke. Der Infotext kommt gut verständlich aus dem Lautsprechern, derzeit gibt es einen deutschen und einen englischen über Funkkopfhörer. Erstellt wurden die Texte in Zusammenarbeit mit dem Würzburger Historiker Peter Süß.

    So erfährt der Tourist unter anderem, dass die Alte Mainbrücke die älteste Steinbrücke Deutschlands nichtrömischen Ursprungs ist, der Dom das größte Geläut einer deutschen Kirche besitzt und das Juliusspital einstmals das größte Krankenhaus im Deutschen Reich gewesen ist, Dinge, die auch nicht gerade jedem Würzburger geläufig sind. Dass ein Schoppen in einer der Spitalweinstuben nicht nur dem Genuss sondern auch einem guten Zweck dient, weil der Erlös ja auch dem Spital zugute kommt, dürfte hierzulande schon eher bekannt sein.

    „Versehen mit Anmerkungen und Hinweisen auf Besuchsmöglichkeiten und -zeiten der am Weg liegenden Sehenswürdigkeiten soll die Fahrt Lust darauf machen, die Stadt anschließend selbst zu erkunden“, meinte Venus. Das scheint gelungen, waren sich die Mitfahrer einig.

    Einzeltickets kosten fünf bis sieben Euro, Familienkarten 15 Euro. Abfahrt an der Balthasar-Neumann-Promenade ist täglich zu jeder vollen Stunde zwischen 11 und 15 Uhr, ab Mai zwischen 10 und 16 Uhr und Juni bis September zwischen 10 und 17 Uhr. Mehr über Fahrtzeiten, -strecke und Tickets gibt es bei der Tourist-Info im Falkenhaus und direkt am Zug. Weitere Infos und Gruppen-Anmeldung: www.city-tour.info

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