Die Praxis bestand zunächst aus einem Zimmer und Flur von Batzners elterlicher Wohnung. Auf dem Foto ist in der Friedrich-Spee-Straße die Straßenbahn der Linie 1 vor dem Mutterhaus der Ritaschwestern zu sehen. In der Platenstraße /Ecke Rückertstraße befand sich das „Rückertstüble“, liebevoll die „Gassenschänke“ genannt.
Per Klingel meldete sich, wer Bier holen wollte. Der Wirt öffnete ein Fensterchen nach oben, durch das der Gast seine Wünsche äußerte - und er bekam seine Getränke durch die Klappe gereicht. Wo jetzt der Getränkehandel an der Platenstraße/Friedrich-Spee-Straße ist, war die Metzgerei Schäfer, erzählt Willi Dürrnagel, und in der Arndtstraße die Metzgerei Mainka.
Dürrnagels Eltern hatten eine Konditorei mit Lebensmitteln in der Rückertstraße/ Ecke Egloffsteinstraße. Ihr Brot holten sie von der Bäckerei Ziegler an der Eichendorffstraße. Als die Supermärkte aufkamen, wurde das Geschäft zunehmend schwierig. Dürrnagels Eltern gaben schließlich auch aus Altersgründen auf.